Im Operationsbereich herrscht ein riesiges Gewimmel. Die OP-Schuhe der Mitarbeiter quietschen auf dem grauen Linoleum-Boden, Geräte piepen und der erste kräftige Schrei eines Neugeborenen hallt über den Flur. Wer dachte, im OP ist wenig los, täuscht sich.

In der „Patientenschleuse“ beginnt der Übergang vom Krankenhaus in den Operationstrakt. Das Personal steht hier in engem Austausch mit den Patienten, beruhigt und lindert Ängste. Allein auf dieser Ebene des Klinikum Oldenburgs befinden sich 6 Einleitungsräume und 10 modern ausgestattete Operationssäle.

Im Einleitungsraum beginnen ein Arzt und eine Pflegekraft mit der Narkose. Danach werden die Patienten auf der fahrbaren OP-Liege über einen langen, lichtdurchfluteten Flur mit hellen Wänden, vielen chromfarbenden Elementen und Materialschränken in den eigentlichen Operationssaal geschoben – vorbei an großen Fenstern, die das Sonnenlicht durchlassen und den Blick auf den Innenhof ermöglichen. Dort warten grün gekleidete Ärzte und Pflegekräfte auf den Patienten. Beim Öffnen der breiten Schiebetür zum OP-Saal ist ein leichter Windzug zu spüren. Grund ist das spezielle Belüftungssystem, das gewährleisten soll, dass keine ungefilterte Luft von außen in den OP-Saal eindringen kann. Das Operationsteam steht bereit, die Geräusche werden durch das Schließen der Tür isoliert und der Eingriff beginnt. Draußen auf dem Flur organisiert der OP-Koordinator für einen Notfall einen freien OP-Saal. Auf seinem Tablet hat er alle Operationssäle im Blick und kann für den Notfall zeitnah einen freien OP-Saal zur Verfügung stellen.

In einem anderen Saal läuft eine orthopädische Operation. An einem großen Bildschirm kann man das Röntgenbild einer Hüfte erkennen. Ein anderer Monitor am Kopf des Patienten überwacht die Vitalfunktionen. In Saal B7 halten die glücklichen Eltern den schreienden Albert in den Armen, der gerade per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickt hat. Und im – durch die Jalousien abgedunkelten - Saal B2 entfernt Professor Maximilian Bockhorn mit Unterstützung des OP-Roboters einen Tumor im Darm.

Mit dem Ende der Operation, der Aufwachphase, kommt das Gewimmel zurück. Zum Aufwachraum der Erwachsenen geht es an dem Aufwachraum für Kinder vorbei zu einen der 14 möglichen Stellflächen für Patientenbetten. Hier wird der Patient nach der Narkose durch die Anästhesiepflege überwacht und anschließend durch einen Oberarzt der Anästhesie auf die Station verlegt.

Das Klinikum Oldenburg verfügt insgesamt über 15 modern ausgestattete OP-Säle, in denen jedes Jahr über 20.000 Patienten operativ versorgt werden. Der OP weist ein anspruchsvolles, universitäres Leistungsspektrum an Operationen auf. Ein qualifiziertes Team aus verschiedenen Berufsgruppen verantwortet dabei den reibungslosen Ablauf der Operationen und stellt sicher, dass die Patienten bei ihrem Aufenthalt im OP-Bereich optimal versorgt werden.

Website: www.Klinikum-Oldenburg.de

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