Bad Zwischenahn „Abi Royale – Mit der Lizenz zur Intelligenz“: Das James-Bond-Motto des Abschlussjahrgangs 2018 des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht griffen fast alle Rednerinnen und Redner der Verabschiedungsfeier für die Schülerinnen und Schüler am Donnerstagabend im Forum des Schulzentrums in Bad Zwischenahn dankbar auf.
Und so weit sich Intelligenz an Schulnoten messen lässt, haben sich die jungen Leute aus Bad Zwischenahn und Edewecht diese Lizenz wirklich verdient. Nicht nur erreichte mit Mira Drevs zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder eine Schülerin ein Abi mit dem Schnitt 1,0 – auch der Gesamtdurchschnitt konnte sich sehen lassen, wie Oberstufenkoordinatorin Anke Meyer sagte.
Mit einer durchschnittlichen Note von 2,52 sei dieser Jahrgang der drittbeste seit 1979. Nur 1981 und 2016 gab es noch bessere Ergebnisse. Bei immerhin 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler 2018 stand eine Eins vor dem Komma, bei 50 Prozent eine zwei.
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Die Schülerzahl des diesjährigen Abi-Jahrgangs war außergewöhnlich groß. Von 200 Schülern, die vor acht Jahren eingeschult worden waren, haben 125 das Abitur bestanden, neun weitere erhielten die Bescheinigung über den schulischen Teil der Fachhochschulreife.
Das gute Ergebnis schlug sich auch in den Auszeichnungen nieder. Neben Mira Drevs, die sich vor allem über den mit 500 Euro dotierten Preis der Erwin-Roeske-Stiftung freuen konnte, wurden zehn weitere Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen in einzelnen Fachgebieten mit Buch und Sachpreisen ausgezeichnet.
Glückwünsche, gute Ratschläge für die Jahre nach der Schulzeit und Dank an Eltern und Lehrer gab es viele: Von Anke Meyer, Schulleiter Klaus Friedrich, Frank Martin von der Erwin-Roeske-Stiftung und von Edewechts Bürgermeisterin Petra Lausch. Für die Gemeinde Bad Zwischenahn war der Stellvertretende Bürgermeister Henning Dierks zur Verabschiedung gekommen.
Für Klaus Friedrich zählten aber nicht nur die Noten, er hob besonders das Engagement vieler Abiturienten im Bereich Musik und Theater hervor.
Für Lacher sorgten Ole Wiechmann und Lehrer Joachim Puzik: Mit viel Witz blickten sie zusammen auf die Schulzeit zurück. Wie die Abiturienten verlässt auch Puzik die Schule, denn er geht nun in den Ruhestand. Die Schüler ermutigte er, ihren eigenen Weg zu gehen.
Marvin Seegert und Noah Al-Shamery hielten das Publikum mit einem „Magic Act“ bei Laune. Für die musikalische Begleitung sorgten das Kammerorchester und der Oberstufenchor.
Der Chor sang das Lied „So soll es bleiben“ und fasste mit der Zeile „Ich weiß, da ist noch mehr. Es liegt noch so viel vor mir“ die Spannung und Neugier der Abiturienten auf den neuen Lebensabschnitt in Worte.
Nach der Übergabe der Zeugnisse, jeweils moderiert durch die sichtlich stolzen Kursleiter, endete die Zeremonie mit einer musikalischen Einlage des gesamten Jahrgangs.
Bereits am Nachmittag vor der Zeugnisübergabe war der Jahrgang zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der St.-Johannes-Kirche zusammengekommen. Und die Absolventen werden sich noch einmal treffen, bevor der Jahrgang zu Studium, Ausbildung oder Auslandsaufenthalten in alle Richtungen verstreut wird: Am 30. Juni wird der gemeinsame Abiball gefeiert.