Westerstede Die Älteren werden sich erinnern: In der heutigen Großeltern-Generation war es noch etwas Besonderes, wenn man aufs Gymnasium ging und sein Abitur machte. Mittlerweile ist das Gymnasium die größte Schule in Westerstede.
Genau 1111 Schüler sind dort aktuell angemeldet, davon 266 in der Oberstufe. Fast 40 Prozent der schulpflichtigen Kinder in Westerstede besuchen das Gymnasium. Betrachtet man nur die weiterführenden Schulen (ab Klasse fünf) und die Förderschule, so liegt der Gymnasiastenanteil bei stattlichen 55,8 Prozent. Im Schuljahr 2005/2006 waren es lediglich knapp 49 Prozent.
Damals gab es noch die Haupt- und die Realschule mit 475 und 543 Kindern. Beide Schulzweige sind mittlerweile in der Oberschule vereint. Aktuell lernen dort 819 Kinder. Dies entspricht 41,1 Prozent der Schüler ab Jahrgang fünf. 61 Kinder lernen zudem an Förderschulen.
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Blickt man auf die Gesamtzahl der Schüler, geht es stetig bergab. 2008/2009 gab es in den vergangenen 15 Jahren den Höchststand mit 3493 Kindern. In diesem Schuljahr sind es nur noch 2827.
Nachdem die Zahl der Einschulungen von 300 in 2001 auf 199 in diesem Jahr zurückging, rechnet man im Rathaus bis 2030 mit relativ konstanten Zahlen etwa zwischen 200 und 230 Kindern.
Dennoch kalkuliert Schulamtsleiterin Karen Pottek mit 244 Kindern. „Wir gehen nach Erfahrungswerten bei 5,6 Prozent der Kinder von einem sonderpädagogischen Förderbedarf aus“, sagt sie. Und bei der Zusammensetzung der Klassen zählen solche Kinder doppelt. Ein Beispiel: Gibt es drei Kinder mit sonderpädagogischen Bedarf in einer Klasse, dann dürfen maximal 23 Kinder zusammen unterrichtet werden. Ohne die Förderkinder liegt die Grenze bei 26 Jungen und Mädchen.
Im Detail sehen die Aufnahmekapazitäten der Grundschulen so aus: Brakenhoffschule: vier Klassen, 104 Plätze Grundschule Ocholt: zwei Klassen, 52 Plätze Halsbek: zwei Klassen, 52 Plätze Westerloy: zwei Klassen, 48 Plätze (hier gibt es eine veränderte Eingangsstufe) Gießelhorst: die kleine Dorfschule ist ein Sonderfall. Hier gibt es pro Jahrgangsstufe nur 15 Kinder. Daher spricht man von einer „halben“ Klasse.
Vorgestellt wird die Entwicklung der Schülerzahlen und die Prognosen für die nächsten Jahre im Schulausschuss am Dienstag, 29. Oktober. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr im Rathaus.