Bad Zwischenahn Früher war der Schützenhof ein beliebter Treffpunkt in Bad Zwischenahn. Inzwischen ist das Gebäude an der Eyhauser Allee nur noch ein heruntergekommener Schandfleck.
Ein Wasserschaden und schließlich der Brand Anfang Februar 2014 beendeten die Geschichte der Gastronomie in dem Gebäude. Zuletzt hatte man hier in der Meer-Brauerei-Fröhlich sein Bier trinken können.
Nach dem Brand passierte nicht mehr viel. Die Polizei ging schnell von Brandstiftung aus. Strom und Gas in dem Gebäude waren bereits seit dem Wasserschaden abgestellt gewesen, auch ein Blitzschlag als Ursache wurde ausgeschlossen.
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Die Versicherung setzte 10 000 Euro Belohnung für Hinweise aus, die zum Brandstifter führen – ohne dass daraus bis heute ein greifbarer Erfolg geworden wäre.
Wie Martin Rüppell, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft in Oldenburg am Dienstag auf Nachfrage der NWZ mitteilte, ist das Ermittlungsverfahren inzwischen eingestellt worden – es habe kein Täter ermittelt werden können.
Bis heute habe die Versicherung den Schaden durch das Feuer nicht beglichen, sagt Jörn Röben, Geschäftsführer der Meer-Brauerei Fröhlich auf Nachfrage der NWZ. Dennoch wird sich bald etwas tun. Das Areal sei kürzlich an einen Investor aus dem Raum Osnabrück verkauft worden, sagte Röben weiter. Die Gebäude auf dem Grundstück sollen demnach abgerissen werden. Die Bausubstanz sei nach dem Brand zu sehr beeinträchtigt gewesen für einen Wiederaufbau.
Der Investor plane, in Absprache mit der Gemeinde Neubauten auf dem Gelände zu errichten – in Übereinstimmung mit dem bestehenden Bebauungsplan. Dieser weise das Gelände als Mischgebiet für Wohnen und Gewerbenutzung aus, so Röben.
Auf dem Gelände hatte bis 2012 auch der Schützenverein Bad Zwischenahn seine Heimat – einen ursprünglich für 90 Jahre gültigen Pachtvertrag aus dem Jahr 1953 hatten die neuen Besitzer des Areals, Röben und Wilfried Hohnholt damals gekündigt – sie hatten vorgehabt, die Schießhalle abreißen zu lassen. Der Schützenverein hatte sich nach dem Verlust seiner Sportstätte schweren Herzens aufgelöst – der Abriss der Schießhalle kommt erst jetzt – fünf Jahre später.