Felde - Gerechnet am Alter ist der Bürgerverein „Dorf Felde“ mit gerade mal neun Jahren noch sehr jung, mit Blick auf bisherige Aktivitäten und jährliche Aktionen steckt eine Menge Energie dahinter.
Malte Wessels, seit fünf Jahren Vorsitzender und davor bereits drei Jahre Stellvertreter, kennt die Zusammenhänge quasi seit Gründung: „Es ist das Miteinander, was uns auszeichnet – und die Gemeinschaft.“
Im Juni 2012 gegründet
Gegründet wurde der Verein, der 62 Mitglieder zählt, am 1. Juni 2012. In der Corona-Zeit habe das Vereinsleben stillgestanden: „Es war wie überall und nichts möglich“, blickt Malte Wessels auf die vergangenen 15 Monate. Die regelmäßige Reinigung am Dreieck sei von Einzelpersonen weitergeführt worden. Nicht ganz ausfallen lassen hätten sie Weihnachtsveranstaltung am Heiligabend wollen. So wie sonst üblich, dass die Familien mit ihren Kindern zusammengekommen wären, sei es nicht gegangen. „Wir haben umdisponiert. Die Eltern aus Felde haben Weihnachtsgeschenke mit Namen drauf bei uns abgegeben und ich habe am Heiligabend die Geschenke zu den Familien vor die Haustür gebracht.“ In Absprache mit den Eltern sei die ungefähre Uhrzeit abgestimmt worden. Die Kinder hätten in den Häusern am Fenster auf den Weihnachtsmann gewartet. Er habe die Geschenke vor die Tür gelegt und den Kindern zugewinkt.
Einnahmequellen weg
Zweimal habe das Osterfeuer auf dem Flugplatz und das Maibaumsetzen in der Nachbarschaft coronabedingt nicht stattfinden können: „Diese beiden Veranstaltungen sind unsere Haupteinnahmequelle.“ „Sehr gerne hätten wir wieder unser Dorfzelt aufgebaut und die Fußball Europameisterschaft als Public Viewing gezeigt – das geht leider noch nicht“, so der Vorsitzende mit Blick auf die Sicherheit der Menschen.
Auch beim Sommerfest im August tendiere der Vorstand zur Absage: „Wir denken eher an eine Veranstaltung zum Ende des Jahres und werden uns etwas Neues einfallen lassen.“ Ein Felder Team nehme derzeit am Stadtradeln teil. „Das ist sehr schön.“
Dorfzelt zu klein
Auch die regelmäßigen Radtouren, die Kassenwartin Karola Böwer organisiert, seien erstmals wieder angelaufen. „Eine Überdachung oder ähnliches Objekt mit Strom und Wasser auf einem kleinen Grundstück, das wäre unser Wunsch, dann könnten wir auch mal besondere Veranstaltungen wie Lesungen anbieten“, so der Vorsitzende. Auch Public Viewing wäre möglich. Ideen für neue Veranstaltungen seien da, die aber mangels Platzkapazität nicht umgesetzt werden könnten. Ihr vorhandenes Dorfzelt sei dafür definitiv zu klein.