Westerstede „Erinnern – zusammenbringen – bewegen“: Unter diesem Motto wurde am Freitag der Niedersachsentag in Westerstede eröffnet. Beim Heimatforum blickten die Teilnehmer zurück auf 70 Jahre Frieden und 70 Jahre Demokratie. Angeboten wurden verschiedene Vorträge und Diskussionsrunden, bei denen Projekte und Initiativen vorgestellt wurden oder auch Ortsbürgervereine über Entwicklungschancen und Bürgerbeteiligung berichteten.
An diesem Sonnabend wird Ministerpräsident Stephan Weil zum Festakt erwartet. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist der Austausch der roten und weißen Mappe, in denen Fragen der Heimatpflege gestellt und beantwortet werden. Zudem erwartet die Besucher ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Ausstellungen und Aktionen, das allen offen steht (siehe nebenstehenden Kasten).
In seiner Begrüßungsansprache erinnerte Westerstedes Bürgermeister Klaus Groß daran, dass am 8. Mai vor 70 Jahren „der unvorstellbar grauenvolle 2. Weltkrieg mit Abermillionen sinnlosen Opfern zu Ende ging". Daran zu erinnern, wie wichtig eine stabile Demokratie und Frieden sei, dazu trage die Begegnung von älteren Menschen mit jüngeren bei, erklärte Groß und nannte als positives Beispiel ein Zeitzeugen-Projekt von Schülern der Robert-Dannemann-Schule in Westerstede.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Für eine Willkommenskultur sprach sich Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft, aus. Flüchtlingen sollte nicht mit Furcht und Unsicherheit begegnet werden, sondern mit Neugier. Von einem fruchtbaren Miteinander profitierten beide Seiten.
Prof. Dr. Uwe Meiners, Vizepräsident des Niedersächsischen Heimatbundes (NHB), erklärte, es sei wichtig, nicht nur zurück, sondern auch nach vorne zu schauen. Integration bedeute, teilhaben zu lassen und eine gemeinsame Entwicklungsperspektive zu suchen.