Rastede Tee oder Limonade aus Zitronenmelisse? Nein, so etwas haben Leana und Emma vorher noch nie getrunken. Die achtjährigen Mädchen aus Rastede und Nethen gehören zu den insgesamt zehn Kindern, die sich am Freitagvormittag in Rastede an einer Ferienaktion des Vereins Kögel-Willms-Heilpflanzengarten beteiligen.
Die Vereinsmitglieder Kerstin Haverkamp, Sabine von Essen und Dagmar Schindler haben es sich an diesem Vormittag zur Aufgabe gemacht, den Kindern die Zitronenmelisse näher zu bringen. Und so probieren die Mädchen und Jungen nicht nur Tee und Limonade, sondern lassen sich zum Abschluss auch noch Spaghetti mit Zitronenmelisse-Sauce und als Nachspeise Quarkspeise mit Zitronenmelisse schmecken. „Das war alles sehr lecker“, sagt die achtjährige Leana.
„Wir haben uns wegen des frischen Duftes für die Zitronenmelisse entschieden“, erzählt Kerstin Haverkamp. Der ist bei Kindern nämlich sehr beliebt. Nicht nur die Mädchen und Jungen fliegen aber auf Melisse. Volkstümlich ist die Pflanze auch als Bienenfang bekannt.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Der Gattungsname Melissa leitet sich vom Griechischen „meliteion“ ab, das mit „meli“ (Honig) zusammenhängt. Das liegt daran, dass diese Pflanze bei Bienen beliebt ist, weil sie besonders reichhaltig Nektar und Pollen erzeugt.
„Gerade jetzt fängt die Melisse an zu blühen“, erzählt Kerstin Haverkamp. Jedes der Kinder bekommt deshalb eine Pflanze, die es mit nach Hause nehmen kann, um die Rezepte nachzukochen.
Vorher müssen die Kinder die Pflanzen aber noch eintopfen. Dazu steht im Garten Blumenerde bereit. Hinterher gibt’s dann Spaghetti mit Zitronenmelisse-Sauce zur Stärkung. „Das kannte ich auch noch nicht“, erzählt Vereinsmitglied Dagmar Schindler. Aber das sei etwas, das sie beim Verein Kögel-Willms-Heilpflanzengarten gelernt habe. „Einfach mal was ausprobieren und der Fantasie freien Lauf lassen.“