WIEFELSTEDE In Wiefelstede herrscht zurzeit der Ausnahmezustand. Der ganze Ort feiert vier Tage lang das Schützenfest. Mit der Generationenparty am Freitag starteten die diesjährigen tollen Tage auf der Schützenwiese. Mehrere tausend Partygäste, und diese kamen nicht nur aus Wiefelstede, tanzten und feierten bis zum frühen Morgen.
Die offizielle Eröffnung fand allerdings erst einen Tag später vor dem Rathaus statt. Unter den Klängen des Wiefelsteder Spielmannszuges waren die Schützen auf dem Rathausplatz angetreten.
Schützenpräsident Dirk Siemen freute sich, dass auch viele Bürgerinnen und Bürger dieser traditionellen Eröffnungszeremonie beiwohnten. In seiner gewohnt humorvollen Art begrüßte er nicht nur das Volk, sondern auch die zahlreichen Ehrengäste. In seiner Rede wies Siemen darauf hin, dass der Schützenverein Wiefelstede mit seinen 600 Mitgliedern die dörfliche Verbundenheit pflege und dass das auch in Zukunft so bleiben werde. „Die Welt ist bei uns noch in Ordnung, unsere Mannschaft ist stabil. Und wir können stolz auf die sportlichen Erfolge unserer Jugendabteilung sein. Somit haben wir allen Grund, unser Schützenfest ausgiebig zu feiern.“
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Anschließend gab er das Wort an den Bürgermeister der Gemeinde Wiefelstede, Helmut Völkers, ab. Schließlich musste dieser traditionell für die Dauer des Schützenfestes den symbolischen Rathausschlüssel an die Schützen übergeben. Völkers stellte fest, dass Wiefelstede für die nächsten Tage von einer Monarchie regiert werden würde. „Wir werden regiert, also nicht verwaltet. Damit wird in den nächsten Tagen die Schwerfälligkeit einer Demokratie abgelegt, und es wird der Weg frei sein für schnelle Entscheidungen, die aus der Sicht des Königs gut sind für unsere Gemeinde“, so mit einem Schmunzeln der Bürgermeister.
Helmut Völkers dankte dem Schützenverein für das jährliche Highlight im Wiefelsteder Gesellschaftsleben, das weit über die Grenzen des Ammerlandes Beachtung findet. Damit übergab er den Rathausschlüssel in die Hände von Schützenkönig Jan-Gerd Wemken, nicht ohne diesen darauf aufmerksam zu machen, dass nach dem Fest der Schlüssel wieder abzugeben sei. Mit drei ohrenbetäubenden Böllerschüssen aus der Kanone wurde schließlich das 117. Wiefelsteder Schützenfest eröffnet.
Bevor sich der lange Tross mit den angetretenen Schützen und den Ehrengästen in Richtung Schützenplatz in Bewegung setzte, intonierte die holländische Band „Göt Net“ wie in jedem Jahr das „Wiefelstede-Lied“, dass lautstark unter einsetzendem Regen von allen mitgesungen wurde.
Am Sonntag wurden die auswärtigen Schützenvereine empfangen und gemeinsam unter den Klängen von drei Musikzügen zum Festplatz geleitet.