Bad Zwischenahn „Leute zu finden ist heutzutage ja nicht so einfach“, weiß Ulrich Wordtmann. Vor allem, wenn es um ehrenamtliche Tätigkeit geht. Seit einiger Zeit ist er Schriftführer im Mühlenverein Ekern. Und neuerdings dort auch freiwilliger Müller. Zusammen mit Manfred Baade hat er im vergangenen Jahr die Ausbildung in Leer begonnen und jetzt abgeschlossen.
„Das alte Wissen muss ja weiter gegeben werden“, meint Wordtmann zu seinem Antrieb. „Und es macht Spaß, weil das Interesse da ist.“ Und Baade, der schon als Nachbar der Mühle an deren Technik und Erhalt interessiert ist. ergänzt: „Wir haben so eine schöne Mühle. Dann muss die auch funktionieren. Es wäre schade, wenn so etwas nicht weiter laufen würde.“ Gelernt haben die freiwilligen Müller das Wichtigste über Technik, Wetter- sowie Getreidekunde und vieles mehr in der Volkshochschule Leer und vielen Mühlen Ostfrieslands. 180 Unterrichtsstunden hat die Ausbildung umfasst – abgeleistet am Wochenende und auf eigene Kosten. „Man sieht von außen ja gar nicht, was für eine Technik unter der Kappe steckt, aber auch nicht, wie hart ein Müller arbeiten musste.“
Neben den bisherigen freiwilligen Müllern Friedrich Süsens (zugleich Vorsitzender) und Manfred Renken sowie Besitzer Helmut Roßkamp gibt es im Mühlenverein Ekern jetzt fünf Experten, die Besuchern Wissenswertes über den Galerieholländer aus dem Jahr 1910 erzählen können. Gemeinsam werden sie das erstmals zum Mühlentag an Pfingstmontag, 20. Mai, tun.
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