Ich finde die Skulptur „R“ sehr gelungen! Sie ist symbolträchtig, steht an einem passenden Ort und vor allem hat dieses Kunstwerk gleich mehrere Bezüge zu Rastede (nicht nur zum Residenzort!).
Kunst hat schon immer polarisiert, das ist vollkommen in Ordnung. Unsere Gemeinde hat einen großen Schatz an aktiven Bürgern, die sich mit Leidenschaft für den Ort, die Mitbürger, die Jugend, die Natur, die Kultur und vieles mehr einsetzen.
Alle diese Menschen haben auch Kritiker, die laut aufschreien, wenn man sie dazu auffordert.
Alle diese Menschen haben auch Befürworter und Mitstreiter! Aber es ist wohl leider ein Aspekt unserer Gesellschaft, dass wir schnell und laut meckern, aber alles, was uns gefällt, als gegeben hinnehmen und nicht mit genauso viel Einsatz propagieren.
Ich behaupte, nicht alle Rasteder sind gegen Kunst im Ort oder Veranstaltungen im Schlosspark. Aber Kritik ist immer laut und nicht selten geäußert, ohne sich mit den Hintergründen eingehend befasst zu haben.
Haben sich die Verfasser der Schmähungen überhaupt die Mühe gemacht, sich das Informationsschild an der Skulptur durch zu lesen oder sind manche Reaktionen nur auf der Basis des Zeitungsbildes geäußert worden?
Außerdem ist die Art der Äußerungen für Nutzer der sozialen Medien eventuell schon akzeptabel, aber als gedrucktes Wort in einer Tageszeitung grenzwertig und verletzend. (...) Wer das nächste Mal meint, etwas kritisieren zu müssen, überlege zuvor, in welchem Ton er sich äußert und ob er selber schon etwas für unser Rastede geleistet hat. Es ist nie zu spät, sich für seinen Ort und dessen Bewohner nützlich zu machen. Aber Vorsicht! Die Kritiker warten schon.
Kerstin Haverkamp
Rastede