KLEIN SCHARREL Zweirädrige und vierrädrige Raritäten konnten jetzt beim 13. Oldtimertreffen in Klein Scharrel begutachtet werden. Trotz des norddeutschen Schmuddelwetters präsentierten rund 70 Oldtimersammler ihre Fahrzeuge auf dem örtlichen Sportplatz. Dabei nahmen einige von ihnen Anfahrtswege von 250 Kilometern und mehr in Kauf.
Die zahlreichen Zuschauer sahen vor allem Modelle aus den 50-er und 60-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Dazu gehörte u.a. eine Velorex, Baujahr 1967, von denen es in Deutschland noch knapp 20 Exemplare gibt. Ausgestellt wurde u.a. auch eine russische Militärmaschine der Marke Djnepr, Baujahr 1962, ein Motorrad mit Seitenwagen. Sie gehört einem Militärfahrzeugclub in Ahlhorn, der sich auf die Sammlung von alten Militärfahrzeugen spezialisiert hat.
Neben der Ausstellung hatten die Organisatoren – die Mitglieder der Oldtimer-Interessengemeinschaft Klein Scharrel – für ein Beiprogramm gesorgt. So unternahmen die Aussteller auch dieses Jahr wieder eine etwa 35-Kilometer lange Ausfahrt durch das Ammerland. Sie führte in diesem Jahr über Umwege nach Bad Zwischenahn, wo eine Pause eingelegt wurde, und dann zurück nach Klein Scharrel. Zum Abschluss der Tagesveranstaltung, die im Rahmen des Volks- und Schützenfestes Klein Scharrel stattfand, erhielten alle Oldtimer-Aussteller Erinnerungsplaketten und Pokale.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Das Oldtimertreffen hat auch überregionale Bedeutung. So machte sich z.B. Ingenieur Uwe Wulf aus Ratzeburg mit seinem Goggo auf den Weg, um im Ammerland erstmals sein Gefährt zu präsentieren. Das Besondere an seinem Fahrzeug Baujahr 1961 ist der Motor. Wulf hat in den Goggo ein 150-PS-Motorradmotor eingebaut, der einwandfrei funktioniert und den Wagen gut 130 Stundenkilometer schnell fahren lässt. Wie die anderen Teilnehmer nutzte auch der Ratzeburger das Treffen, um „Benzin reden“ zu können, das heißt, sich über technische Raffinessen auszutauschen.