Portsloge Damit hatte René Rothenburg nun wirklich nicht gerechnet. Er wurde am Sonntag zum neuen Meister des Boßelervereins „Frei weg“ Portsloge gekürt. Damit klang ein Dorffest aus, das seine 60. Auflage erlebte und die Verantwortlichen um den Vorsitzenden des Boßelervereins, Günter Reuter, am Ende doch zufriedenstellte.
Seit gut drei Jahren ist der Edewechter René Rothenburg nun Mitglied in diesem Verein. Bis dahin hatte er mit Boßeln nichts zu tun. „Eine frühere Freundin, die in Portsloge wohnt, hatte mich hierher mitgenommen. Das Spiel und auch die Gemeinschaft im Verein haben mir so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin“, erzählte der 27-Jährige.
Schwierigkeiten hatte er am Anfang mit dem Abwerfen. „Damit versuche ich, der Kugel die richtige Richtung zu geben.“ Heute hat er diese Technik besser im Griff. „In den Sommermonaten trainieren wir einmal in der Woche. Dann gehören auch die technischen Feinheiten dazu. In den Wintermonaten laufen ja die Wettkämpfe.“
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Dass der Boßelerverein die Neuen schnell integriert, konnte und durfte René selbst erfahren. „Es war nicht schwierig, hier hineinzukommen. Alle helfen Dir und unterstützen Dich. Ich selbst spiele jetzt in der 2. Mannschaft. Hier zählt natürlich auch die Leistung, der Freizeitspaß steht allerdings im Mittelpunkt. Wenn wir verlieren, waren die anderen eben besser. Das wird dann auch ohne Murren anerkannt.“
Jetzt hat sich der neue Vereinsmeister, der am Nachmittag von Günter Reuter ausgezeichnet wurde, für ein Jahr auch den repräsentativen Aufgaben zu stellen. Er wird zusammen mit der neuen Meisterin Silke Behrens den Verein bei verschiedenen Anlässen vertreten. Das neue Meisterhaus komplettieren Laura Hotes und Hannes Weers als Schülermeister sowie Henriette Plohmann als Jugendmeister.
Bis auf den Kindernachmittag war Reuter mit der Resonanz sehr zufrieden. „Am Samstagnachmittag kam der Schauer leider eine Stunde zu früh. Das hat einige Kinder beim Mitspielen abgehalten.“
Dafür konnten zum großen Dorfball am Samstagabend im Festzelt mehr Besucher begrüßt werden als im Jahr zuvor, was eine weitere Steigerung der Besucherzahlen in den vergangenen Jahren bedeutete. Hier war auffällig, dass viele Bewohner der Ortschaft Portsloge das Fest benutzten, um sich mit anderen zu treffen und gemeinsam zu feiern.
Die große Resonanz wurde auch beim Festmarsch am Sonntagmittag durch die Ortschaft sichtbar. Nach den beiden Spielmannszügen TV „Eiche“ Osterscheps und Bad Zwischenahn sowie den Mitgliedern des Vereins begleiteten viele Bewohner den Umzug.