Bokel Die Zuschauer im voll besetzten Saal des Gesellschaftshauses Martens in Bokel waren am Sonnabend schnell auf „Betriebstemperatur“. Es wurde geschunkelt, gelacht und geklatscht, als die verschiedenen Gruppen ihre unterhaltsamen Darbietungen beim „Bokeler Abend“ präsentierten. Eingeladen zu dem vergnüglichen Abend hatte der Männergesangverein (MGV) „Frohsinn“ Bokel.
Dessen 1. Vorsitzender Dieter Buschmann, der die insgesamt gut vierstündige Veranstaltung moderierte, hatte wie die mehr zweihundert Besucher sichtlich Spaß an den Beiträgen. Musik, Tanz, Döntjes und Sketche beherrschten das Programm, das Kurzweil und jede Menge Humor garantierte. Mit einem deftigen Essen, serviert wurden unter anderem Blutwurst, Grützwurst, Klöße, Frikadellen und Bratkartoffeln, wurde der Abend eröffnet.
Bereits zum 11. Mal lud der MGV Bokel zu „seinem“ Vereinsabend ein und hatte neben den Gristeder Frauen, die die Massenversorgung der Bewohner im Altersheim auf die Schippe nahmen, und Heinz Friedrichs als Lotti Pingel, die plattdeutsche Witze erzählte, auch die Frauenturnriege der TSG Bokel mitgebracht, die einen Nonnentanz aufführte.
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„Frohsinn“-Dirigent Matthias Bösch und Eckard Klages trugen zwei humorvolle Lieder vor, Irmgard Friedrichs und Edeltraud Kruse brachten den Saal mit ihrem wortlosen Sketch zum Toben, und auch die Bokeler Feierabendmusikanten sorgten für Stimmung. Die Männertanzriege des MGV Bokel rundete das Programm ab.
Entstanden ist der „Bokeler Abend“ aus der Überlegung heraus, das Vereinsfest des MGV nicht außerhalb, sondern im Ort zu feiern. Die Idee kam so gut an, dass die Besucher die Veranstaltung geradezu überrannten und der „Bokeler Abend“ nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender der Bauerschaft fortzudenken ist. Die Besucher kommen dabei nicht nur aus dem Ort oder der näheren Umgebung. Feriengäste aus Nordrhein-Westfalen und sogar Ulm ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, diese Veranstaltung zu besuchen.
Dass es in Bokel begnadete Komödianten gibt, bewiesen nicht nur Irmgard Friedrichs und Edeltraud Kruse, die in ihrem Sketch humorvoll vorstellten, was während einer Zugfahrt so alles passieren kann. Zum vierten Mal trat Heinz Friedrichs als „Lotti Pingel“ auf und servierte den Gästen plattdeutsche Witze und Döntjes. Die Figur habe er selbst erfunden, erzählte Friedrichs, die Geschichten und Witze sucht er sich zusammen und macht sie für sich „passend“. Natürlich muss er bei seinen Auftritten nach außen hin immer ernst bleiben, „aber manchmal schmunzle ich innerlich schon“, sagt er.
Seit gut acht Jahren wird der „Bokeler Abend“ am darauf folgenden Sonntagnachmittag wiederholt, natürlich auch vor ausverkauftem Haus. Nicht ganz ohne Stolz konnte Dieter Buschmann am Sonnabend mitteilen, dass diese Veranstaltung bereits zu Weihnachten 2013 ausverkauft war. Und auch am Sonnabend hatten bereits die ersten Besucher Karten für den „Bokeler Abend“ 2015 bestellt.