Westerloy „Wi kriegt bi use Kerls all Leiden in’ Griff“, versucht Uschi (Sandra Warntjen) dem „trüscheligen Buur“ Heinrich Engelmann (Harald Wempen) ihr Tätigkeitsfeld zu umschreiben und stellt fest: „Is dat nen Töffel“. Bauer Heinrich dagegen schwärmt von dem angeblichen Behandlungszimmer: „Is dat ne schicke Bude.“
Einen hervorragenden Start in die Westerloyer Theatersaison erlebte das Publikum am Wochenende im voll besetzten Mühlenhof: Die Westerloyer Laientheatergruppe begeisterte mit ihrem neuen Stück „Heinrich und dat Etablissement“.
Eine Augenweide ist auch das aufwendige Bühnenbild. Die Akteure setzten in der Premiere ihre keineswegs einfachen Rollen bravourös um, dazu zählte auch Debütantin Sandra Leffers. Bei der Inszenierung der plattdeutschen Komödie in drei Akten von Carl Slotboom sprang der Funke schnell auf das Publikum über, das begeistert das Geschehen auf der Bühne verfolgte. Die Komödie ist reich an Missverständnissen, die zu allerlei Turbulenzen und Ratlosigkeit führen.
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Zum Inhalt: Die beiden Prostituierten Babsy und Uschi (Sabine Rickels und Sandra Warntjen) wollen ein Zimmer vermieten, weil die Geschäfte derzeit nicht mehr so gut laufen. Heinrich Engelmann (Harald Wempen), ein naiver Bauer, will sich einquartieren. Babsy und Uschi haben nicht den Mut, ihrem neuen Untermieter die Wahrheit über ihren Beruf zu sagen.. Stattdessen behaupten sie, sie seien Physiotherapeuten und kümmerten ums dass „leibliche Wohl“ ihrer Gäste. i.
Heinrich ist leicht verwundert, als ihm die ersten „Patienten“ über den Weg laufen. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als Klärchen, die Verlobte von Heinrich (Sandra Leffers), und deren Mutter (Gisela Bade) sich ebenfalls ein Zimmer in dem Haus mieten. Das Kuddelmuddel ist nicht mehr aufzuhalten: Lauter Theater mit allerlei Verwicklungen, das dem Premierenpublikum vor Lachen so manches Mal die Tränen in die Augen trieb. Weitere Laienschauspieler in diesem lustigen Dreiakter sind die beiden Kunden Walter und Manfred (Andre zur Brügge und Rolf Dierks).