Jeddeloh I „Singen ist gefährlicher als Malen“, sagte einst Pablo Picasso. Wenn beim Singen die falschen Töne getroffen werden, gibt es Kritik. Wenn beim Malen ein falscher Strich geführt wird, kann es unter Umständen viel Geld einbringen. Mit dieser Anekdote begrüßte die neue Vorsitzende des Singvereins Jeddeloh I, Christine Wilke, die Gäste des 92. Stiftungsfestes des Gemischten Chores.
Dem Singen widmet sich seit einigen Jahren auch Andrea Rippen. „Wenn ich singe, geht es mir gut.“ Abschalten vom Alltagsstress, in gemütlicher Runde singen und den Gruppenzusammenhalt genießen, sind einige weitere Argumente, dem Gesang nachzukommen. „Es macht einfach Spaß“, so die 49-Jährige.
Große Nervosität vor den Auftritten wie am Sonntag beim Stiftungsfest in Wittes Gasthof in Jeddeloh I verspürt sie nicht. „Manchmal singe ich auch Solo, das macht mir nichts aus. Besonders gefallen mir die Lieder aus dem späten Mittelalter, der damalige Minnegesang, und Gospellieder.“
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Unter der musikalischen Leitung von Elke Schmidt hat sich der Gemischte Chor mit seinen 17 aktiven Sängern etwas breiter aufgestellt. Eine Kostprobe des großen Spektrums, das von alten Weisen bis hin zu Reinhard Mey und Rio Reiser reichte, konnten die Gäste Sonntag genießen.
Der Gemischte Chor Edewecht (Dirigentin Magdalena Schäfer-Lütje), der Männergesangverein (MGV) Jeddeloh II (Leiterin Heidi Guericke) und der Gemischte Chor Ocholt (Dirigentin Elke Schmidt) ergänzten mit ihren Beiträgen das vielfältige Programm.
Viel Beifall gab es auch, als Christine Wilke Gertraud Müller für ihre 20-jährige Vorstandsarbeit eine Urkunde und einen Blumenstrauß überreichte. Für 40 Jahre aktiven Singens im Singverein Jeddeloh I sollte Heidi Scholz geehrt werden, war jedoch verhindert (wird nachgeholt).