Westerstede Von wegen niemand schreibt mehr Briefe: Das Gegenteil beweist die nächste Ausstellung im Westersteder Güterschuppen, Am Bahnhof 1. Denn sie befasst sich mit einer besonderen Kunstform, der Mail-Art.
„Wir haben Künstler aus aller Welt eingeladen, uns Arbeiten zu schicken. Über 100 Briefe kamen zurück“, berichtet Bernhard Brakenhoff, Vorsitzender des Bahnhofvereins. Post ging aus weit entfernten Ländern wie Brasilien, Mexiko, Japan, USA und Kanada ein, aber auch Künstler aus Deutschland und weiteren europäischen Nationen beteiligten sich an der ungewöhnlichen Aktion.
Bei der Mail-Art wird der Brief selbst zum Kunstwerk. So flatterten kleine und große bemalte und beklebte Umschläge ins Haus – Vorder- und Rückseite ein einziges originelles Kunstwerk mit Aussagekraft.
Was dabei herausgekommen ist, davon können sich die Besucher ab Sonntag, 14. Oktober, selbst überzeugen. Die Ausstellung wird um 11.15 Uhr eröffnet. Eine Einführung in diese weltumspannende kommunikative Kunstform hält Bernhard Brakenhoff. Im Anschluss bleiben die bunten Poststücke noch bis zum 4. November hängen. Der Güterschuppen ist jeweils mittwochs von 16 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Vereinsmitglieder hoffen auf zahlreiche Besucher. Weil die meisten der beteiligten Künstler nicht extra anreisen können, werden alle eingesandten Exemplare auf der Internetseite des Vereins veröffentlicht.