Gleich zwei Anlässe hatte der Boßelerverein Portsloge zu feiern: Anlässlich eines gemütlichen Nachmittags wurden langjährige Mitglieder geehrt; außerdem wurde auch das 40-jährige Bestehen der Frauen-Boßelabteilung begangen.
Für ihre jahrzehntelange Vereinstreue wurden durch den Kreis- und Vereinsgeschichtswart Jonny Agena und dem ersten Vorsitzenden Günter Reuter gleich eine ganze Reihe Frauen und Männer für 25-jährige, 40-jährige und sogar 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Seit 25 Jahren ist Johanna Schiller Mitglied im Boßlerverein Portsloge. Bereits vier Jahrzehnte gehören jeweils Karl-Heinz Brunßen, Elfriede Finke, Lothar Smit, Carola Frerichs,Ingrid Brüntjen, Angela Klenke, Hartmut Kahlen, Gerda Frerichs, Erna Schrör, Dietmar Fichtner und Wilma Fichtner dem Verein an, und Gustav Oltmer wurde sogar schon vor 60 Jahren Mitglied.
Des Weiteren wurde der 40. Jahrestag der Gründung der Frauen-Bosselabteilung gefeiert. Ehrenfrauenwartin Elfriede Finke berichtete über die Entwicklung der Abteilung. Heute sei es selbstverständlich, dass Frauen aktiv den Boßelsport betrieben, so Finke. Das sei vor vier Jahrzehnten anders gewesen. Die Begeisterung im Verein habe sich 1973 in Grenzen gehalten, als die Frauen darauf gepocht hätten, selbst den Friesensport ausüben und am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Doch man habe das geplante Projekt verwirklicht. Guter Dinge seien die neuen Portsloger Boßelerinnen dann vor dem ersten Spiel gegen Gießelhorst gewesen, haushoch verlor man mit 17 Schoet. Das zweite Spiel gegen Gießelhorst gewannen die Portsloger Frauen mit 81 Metern Vorsprung.
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Elfriede Finke ging auch darauf ein, dass die Portsloger Frauen mit Hartnäckigkeit und Kreativität auch dafür gesorgt hätten, dass der Verein zum 60. Vereinsgeburtstag 1979 eine neue Fahne erhielt (die alte war in den Kriegswirren abhanden gekommen). Nur die Frauen – aktive Boßelerinnen und alle anderen im Verein organisierten – hätten die neue Fahne bezahlen sollen. Doch man bekam das Geld nicht zusammen. So sammelte die Portsloger Boßelerinnen – heute gibt es zwei Mannschaften mit acht bzw. fünf Teilnehmerinnen – bei den Spielen bei den Gegnerinnen. Schließlich kam soviel Geld zusammen, dass nicht nur die Fahne, sondern auch ein Fahnenmast gekauft werden konnte. 30 Jahre war Elfriede Finke Frauenwartin bei den Portsloger Boßelerinnen, dann gab sie ihr Amt an Gerda Reuter ab.