Bad Zwischenahn In China, dem Heimatland des Mah-Jongg, haben Menschen schon Haus und Hof bei diesem Spiel verloren. Bei der offenen Deutschen Meisterschaft am kommenden Samstag und Sonntag, 26. und 27. August, im Haus Feldhus, am Brink 6, in Bad Zwischenahn, geht es „nur“ um den Titel – was nicht bedeutet, dass hier weniger ernst gespielt wird. Elke Pünjer und Monika Jenjahn aus Edewecht gehören zu den Organisatoren von der Deutschen Mah-Jongg-Liga. 44 Spieler aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz und Deutschland werden erwartet.
Für sie alle gilt es, die kleinen Steine mit Symbolen und Schriftzeichen so auszuspielen, dass Spielbilder entstehen, die dann nach einem festen Punktesystem gewertet werden. „Es gibt Ähnlichkeiten zum Rommé“, sagt Elke Pünjer. Neben Glück zählt bei erfahrenen Spielern vor allem die richtige Strategie. „Es geht nicht nur darum, dass eigene Spielbild zu erreichen, sondern auch zu verhindern, dass die Gegenspieler ihres vorher fertig haben“, sagt Pünjer weiter. Es gibt viele verschiedene Varianten des Spiels, eine klassisch chinesische, eine japanische oder das Hongkong Mah-Jongg. In Bad Zwischenahn wird nach internationalen Regeln gespielt, die Turniersprache ist Englisch.
„Das macht auch den Reiz von solchen Turnieren aus, man spielt nicht nur gegen interessante Gegner, man lernt auch eine Menge neue Leute kennen“, sagt Monika Jenjahn. Sie hat sogar schon in China Mah-Jongg gespielt. „Früher war das dort als Glücksspiel ein echtes Problem. Dann wurde es verboten. Inzwischen ist es dort als Sport anerkannt. „Um Geld wird dort immer noch gespielt, aber nicht mehr so offen“, erzählt Jenjahn.
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Die Anerkennung des Spiels als Sport wäre auch für die Edewechter Spielerinnen ein Traum – vorerst würde es ihnen aber auch schon reichen, wenn Sie am kommenden Wochenende einige Zuschauer für ihr Hobby begeistern könnten.
Gespielt wird am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 8.30 bis 18 Uhr im Haus Feldhus