Wildenloh Etta und Peter Brötje packen auf der Rasenfläche hinter dem „Haus der Vereine“ ihre Koffer aus. Heraus kommen Einzelteile für einen Bogen, die schnell zusammengesetzt werden. Anschließend wird die Sehne gespannt, damit die abgeschossenen Pfeile nach Möglichkeit treffen.
Seit über einem Jahr trainiert das Ehepaar die Bogenschützen des Schützenvereins (SV) Wildenloh. Im Mai 2012 wurde die Gruppe „Wildenloher Pfau-Schützen“ gegründet. „Wir wollten mal etwas Neues machen“, erklärt der Präsident der Schützen, Thorsten Pophanken.
Es fanden sich relativ schnell einige Interessierte. Am Mittwochabend beim Training sind es inzwischen gut zehn Erwachsene. Unter ihnen befindet sich auch Arno Schröder aus Petersfehn. Er wurde im vergangenen Jahr bei den Deutschen Meisterschaften der Behinderten im Bogenschießen in der Senioren-Klasse Vizemeister. Bevor er sich dem SV Wildenloh anschloss, war er bereits seit vielen Jahren beim SV Petersfehn aktiv. „Es ist interessant zu verfolgen, wie die Pfeile fliegen, und eine besondere Genugtuung, wenn in die Zehn getroffen wurde“, beschreibt er seine Gefühle.
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Das Schießen auf der Anlage am Rotdornweg in Wildenloh lockt immer wieder Neugierige an. „Jeder kann hier mitmachen, wenn er möchte“, so Etta Brötje. Für Neulinge stehen immer einige Bogen samt Ausrüstung zur Verfügung.
Obwohl die Bogenabteilung in Wildenloh noch sehr jung ist, nehmen die Mitglieder bereits an Kreis- und Bezirksmeisterschaften teil. Bisher waren die Schützen immer Gäste anderer Vereine. Am 15. September laden sie nun auf ihre Anlage zum ersten Wildenloher Bogensportturnier ein. Neben vielen aktiven Schützen hoffen Etta und Peter Brötje auf möglichst zahlreich erscheinende Besucher, um weitere Interessenten für ihren Sport zu begeistern. Dabei wünschen sie sich auch Kinder und Jugendliche. Das Bogenschießen fördert nicht nur die Konzentration, sondern unterstützt eine gesunde Körperhaltung.
Wer schon jetzt mitmachen möchte, kann sich am Mittwoch ab 18.30 Uhr beim „Haus der Vereine“ am Rotdornweg in Wildenloh einfinden, sich dort informieren und bei den „Pfau-Schützen“ die ersten Pfeile fliegen lassen.