Edewecht /Sölden Auch im vierten Jahr nacheinander gelang es dem Edewechter Knut Trepper bei der inoffiziellen „Weltmeisterschaft der Hobbyradfahrer“ seine persönliche Bestzeit zu verbessern. Beim 37. Ötztaler Radmarathon, dessen Rundkurs am vergangenen Sonntag im österreichischen Sölden wie immer über 238 Kilometer und insgesamt 5500 zu bewältigenden Höhenmeter stattfand, konnte der Ammerländer in eine für ihn neue Dimension vorstoßen und schraubte seine eigene Bestleistung auf 9:25 Stunden. Der 49-Jährige belegte im 4500 Teilnehmer zählenden Feld einen starken 1032. Rang und konnte sich erstmalig im vorderen Viertel platzieren.
„Ich wusste um meine gute Form und hatte mir bis zum letzten schweren Anstieg zum Timmelsjoch Kräfte gespart, wo immer es ging, um dort dann die entscheidenden Minuten herauszufahren“, beschrieb Trepper die Lage vor dem 29 Kilometer langen und knapp 1800 Höhenmeter steilen Schlussanstieg. Dass er aber knapp 20 Minuten gegenüber der Vorjahreszeit am Timmelsjoch würde aufholen müssen, war so nicht geplant, hatte aber zwei wichtige Gründe: Ein schwerer Sturz gleich zu Beginn des Rennens, der das Feld für mehrere Minuten zum Stehen brachte, zum anderen eine langsame Gruppe am langgezogenen Brenneranstieg, aus deren Windschatten Trepper aber nicht herausfahren wollte, um nicht unnötige Körner für das Finale zu vergeuden.
„Am Timmelsjoch musste ich dann ‘all in’ gehen“, wusste Trepper frühzeitig, dass er die normalerweise so wichtige Verpflegungsstation Schönau nach zwei Dritteln des Anstiegs und vor dem 10 Kilometer langen und acht Prozent steilen Schlusshang auslassen musste, um nicht weitere wichtige Minuten zu verlieren. „Aber ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt halt noch recht gut und habe es dann gewagt“, so Trepper, der die Passhöhe dann tatsächlich bereits nach 2:13 Stunden erreichen konnte, was ihm in diesem Teilsegment einen starken 288. Platz im gesamten Teilnehmerfeld bescherte.
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„Das Finale hat mir gezeigt, dass ich doch noch mehr Reserven habe, als ich glaubte. Vielleicht ist also doch die Neun-Stunden-Grenze fällig“, will Trepper auch im nächsten Jahr versuchen, seine persönliche Bestzeit zu verbessern.