Edewecht /Sölden Wenn an diesem Sonntag die Hobbyradsportszene beim 38. „Ötztaler Radmarathon“ wieder auf ihren Saisonhöhepunkt zusteuert, sind neben dem Edewechter Knut Trepper, der das schwerste Eintagesrennen für Hobbyradsportler bereits viermal „finishen“ konnte, mit den weiteren Edewechtern Rainer Meyer und Andreas Lauven, den Zwischenahnern Reinhold Böckmann und Frank Pippel sowie dem Rasteder Jasper Rittner, diesmal gleich fünf weitere Ammerländer gemeldet, die sich mit den besten Bergfahrern der Hobbyradsportszene messen möchten.
Start und Ziel des Rundkurses ist wie immer im österreichischen Sölden, dazwischen gilt es 238 lange Kilometer und 5500 satte Höhenmeter auf vier schweren Alpenpässen durch Österreich und Italien zu bewältigen. Für Trepper eine Aufgabe, die er wie schon in den vergangenen beiden Jahren zumindest unter der „magischen“ Zehn-Stunden-Grenze erledigen möchte. „Wenn es geht, möchte ich meine Bestzeit aus dem Vorjahr noch einmal toppen, auch wenn das sehr schwer wird“, will er das Rennen trotz einer sowohl berufs- als auch verletzungsbedingt (Ellbogenprellung) nicht ganz optimalen Vorbereitung offensiv angehen.
Seine 9:24 Stunden vom letzten Jahr dürften zwar wohl nur bei optimalem Rennverlauf und trockenem Wetter zu verbessern sein. Neben dem Wetter wird vor allem auch die Krafteinteilung sowie die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme von enormer Bedeutung sein. Der Körper verbraucht bei diesen Anstrengungen 6000 Kalorien und mehr, die man sich zu großen Teilen unterwegs wieder zuführen muss, damit man nicht den im Fachjargon gefürchteten „Hungerast“ erleiden muss und gar nichts mehr geht. „Da muss man sich schon früh zwingen, regelmäßig zu essen und zu trinken, auch wenn man noch gar keinen Hunger oder Durst hat“, weiß Trepper nur zu genau, dass die größte Anstrengung des Alpenklassikers erst im Schlussviertel mit dem 30 Kilometer langen und über sechs Prozent steilen Anstieg zum 2509 Meter hoch gelegenen Timmelsjoch auf der Südtiroler Seite zurück zum Start- und Zielort Sölden erfolgt
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„Besonders der acht Kilometer lange Steilhang am Schluss ist hammerhart. Die dünne Höhenluft und die zehn bis zwölf Prozent steilen Rampen ziehen einem die letzten Körner aus dem Körper. Wer dort keine Reserven mehr hat, hat kaum noch eine Chance“, weiß Trepper.