Jeddeloh Ii Als Thomas Schuhknecht mit seinen Fußballern am Sonntagmorgen in den Bus Richtung Bersenbrück stieg, hatte er wohl nicht gedacht, dass gleich sein Pflichtspieldebüt als Chefcoach des Oberligisten so anstrengend werden würde. In der Qualifikationsrunde des Niedersachsenpokals hatten es die Ammerländer beim Landesliga-Meister vor allem Torhüter Dennis Evers zu verdanken, dass für Jeddeloher eine weitere Pokalpartie auf dem Spielplan steht. Nach umkämpften 90 Minuten, in denen beiden Teams drei Treffer gelangen, behielten die Ammerländer im Elfmeterschießen die Nerven und setzten sich mit 6:4 durch.
„Auch wenn Dennis beim 1:1 nicht so gut aussah, hat er das im Elfmeterschießen gleich dreifach wieder gut gemacht“, lobte SSV-Teammanager Gerhard Meyer seinen Schlussmann. Gleich bei drei Strafstößen zeigte Evers zwischen den SSV-Pfosten sein Können und brachte die Bersenbrücker Schützen zur Verzweiflung. Für den SSV blieben Julian Harings, Keven Oltmer und Julian Stütz eiskalt und trafen.
Nüchtern fiel dafür das Spielfazit aus. „Hauptsache, wir sind eine Runde weitergekommen. In den vergangenen Jahren hatten wir mit dem Elfmeterschießen keine guten Erfahrungen gemacht. Gegen einen ambitionierten Aufsteiger haben wir uns heute schwer getan“, fasste Meyer zusammen.
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Dabei half es den Ammerländern auch nicht, dass Torjäger Julian Bennert bereits in der zehnten Minute die Führung erzielte. Adrian Ellermann kam zwölf Minuten später für die Gastgeber zum Ausgleich, ehe Shaun Minns (30.) den alten Ein-Tore-Vorsprung wiederherstellte.
Nach der Halbzeit drückten dann wieder die Gastgeber stärker auf das Tempo und drehten durch zwei Treffer von Max Tolischus das Spiel. „In dieser Phase war Bersenbrück das bessere Team. Aufgrund unseres breiten Kaders konnten wir jedoch rechtzeitig reagieren“, sagte Meyer. Schuhknecht brachte mit Thomas Celik und Ivo Tomas zwei weitere Stürmer. Und das machte sich bemerkbar.
In der 75. Minute war erneut Bennert zur Stelle und erzielte den Ausgleich. Die Schlussphase gehörte wieder den Jeddelohern, die es jedoch verpassten, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Da fiel es nur wenig ins Gewicht, dass Tomas bereits 14 Minuten nach seiner Einwechslung wegen Meckerns die Ampelkarte sah.
Auf wen der SSV in der nächsten Pokalrunde trifft, entscheidet sich am Mittwoch. Dann erwartet der SC Spelle-Venhaus den BV Cloppenburg zum Duell. Die Ammerländer treffen dann am Sonnabend, 30. Juli, um 16 Uhr in einem Heimspiel auf den Sieger der Partie.