FRIEDRICHSFEHN Die Friedrichsfehner treiben nicht erst seit 50 Jahren Sport und sind für die Auflösung des Sportklubs Kleefeld verantwortlich. Dieses und anderes mehr erfuhren die zahlreichen Gäste an Sonnabend im „Landhaus“ während des Festaktes anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Sportvereins (SV) Friedrichsfehn.
Ein gut gelaunter Rainer Schlimbach führte an diesem Nachmittag durch das Programm. Auch viele Ehrengäste waren gekommen, darunter Staatssekretär Thomas Kossendey, Bürgermeisterin Petra Lausch, die neue Vorsitzende des Kreissportbundes (KSB) Ammerland, Monika Wiemken, der Vorsitzende des Niedersächsischen Fußball-Verbandes Bezirk Ammerland, Uwe Schütte, sowie die Vertretern der örtlichen Vereine und Verbände.
Eigentlich, und das wurde an diesem Sonnabend auch deutlich, wurde der SV Friedrichsfehn nicht 1961, sondern schon vier Jahre zuvor, am 12. Juni 1957, gegründet. Da aber nicht sofort die Aufnahme in den KSB Ammerland erfolgte und somit die Teilnahme an Meisterschaften nicht möglich war, blieb der SV Friedrichsfehn bis zu seiner zweiten Gründung am 11. Juni 1961 durch 41 Personen ein „informeller Sportverein“.
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In den Jahrzehnten davor hatte sich in Friedrichsfehn bereits ein „Sportklub“ gebildet, der aber nicht sportverbandlich organisiert war. Dieser Sportklub setzte sich, wie Staatssekretär Thomas Kossendey in seiner Festrede erwähnte, am 4. August 1929 gegen den Sportklub Kleefeld im Schlagball durch. Diese Niederlage konnten die Kleefelder wohl nicht verwinden und lösten kurz danach ihren Sportklub auf.
Kossendey und Bürgermeisterin Petra Lausch lobten in ihren Reden vor allem das ehrenamtliche Engagement, ohne das der SVF kaum einen solch großen Zulauf haben könnte. Heute ist der SVF mit über 1300 Mitgliedern der größte in der Gemeinde Edewecht und der fünftgrößte im Landkreis.
Den festlichen Rahmen nutzte der 1. Vorsitzende des SVF, Heinz-Joachim Koop, um langjährige Mitglieder auszuzeichnen. Manfred von Seggern und Heino Speckmann konnten als Gründungsmitglieder Urkunden persönlich in Empfang nehmen, während Gerhard Bölts und Erich Sommerfeld an diesem Tag verhindert waren. Für ihre 50jährige Mitgliedschaft wurden Günter Hilgen und Gerd Wiemken ausgezeichnet. Werner Hilgen und Peter Mittwollen, ebenfalls seit 50 Jahren dabei, fehlten an diesem Nachmittag; ihnen wird die Urkunde später überreicht.
Ausgezeichnet wurde auch Werner May, der vor 28 Jahren die Badmintonabteilung im Verein gegründet hatte und seitdem diese Abteilung leitet. Er erhielt die silberne Ehrennadel des Niedersächsischen Badminton-Verbandes, überreicht durch den Schriftführer des Bezirks Weser-Ems, Hans-Georg Schimschal. Über eine Plakette des Deutschen Fußball-Bundes freute sich Egon Klusmann, der seit vielen Jahren Ehrenmitglied im SVF ist und „das Urgestein der Fußballabteilung“, wie Koop betonte. Musikalisch gestaltet wurde der Festakt durch das Orchester „Takt & Töne“.