Jeddeloh Ii Der 1:0-Sieg im Heimspiel vor zwei Wochen gegen Arminia Hannover hat für die Fußballer des SSV Jeddeloh einen bitteren Nachgeschmack erhalten. Gästespieler Mohamad Saade war bei einer Grätsche unter die Werbebande gerauscht und hatte sich dabei schwer verletzt. Nun soll die Werbebande in der 53-Acht-Arena besser abgesichert werden.
Saade zog sich einen Sehnenriss im Fuß sowie Schnittwunden am Knie und Fuß zu und lag bis Mitte der vergangenen Woche noch im Oldenburger Krankenhaus. Laut Medienberichten aus Hannover soll der Arminia-Spieler sogar in Lebensgefahr geschwebt haben, weil bei der Durchtrennung der Sehnen Stoffe freigesetzt wurden, die das Blut stark verunreinig hatten. SSV-Teammanager Gerhard Meyer hatte unter der Woche noch Kontakt mit Saade aufgenommen und wünschte ihm alles Gute auf seinem Genesungsweg.
Schon in der vergangenen Saison war es in Jeddeloh zu einem ähnlichen Unfall gekommen. In der Kreisligapartie des SSV II gegen BW Bümmerstede war Gästespieler Dennis Tinter unter die Bande gerutscht und hatte sich eine Risswunde zugezogen.
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Beim SSV wird daher nun gehandelt. „Zweimal ist mindestens einmal zu viel. Wir nehmen das Thema sehr ernst“, sagte Meyer auf NWZ -Nachfrage. Der Bandenabstand würde auch in Jeddeloh den DFB-Richtlinien entsprechen, betont Meyer: Zwei Meter Abstand von der Torlinie bis zur Werbebande sind vom DFB vorgeschrieben, in Jeddeloh beträgt dieser Abstand sogar drei Meter. „Seit 2011 hat der Sicherheitsbeauftragte des NFV unsere Sportanlage mehrfach besichtigt und keine Mängel festgestellt. Sonst hätten wir die Oberliga-Lizenz auch nicht bekommen“, berichtet Meyer.
Am Freitag wurde damit begonnen, die Bande mit Kantenschutz von unten abzusichern. 400 Meter dieses Sicherheitsmaterials haben die Jeddeloher bestellt, die erste Lage wurde bereits angebracht. Nach und nach soll nun damit die gesamte Werbebande ausgerüstet werden.