Edewecht Die Oberliga-Handballer des VfL Edewecht haben am Sonnabend ihr Heimspiel gegen den SV Beckdorf mit 25:30 (11:15) verloren. Beim Duell Oberliga-Aufsteiger gegen Drittliga-Absteiger waren die Rollen klar verteilt. Der selbsternannte Meisterschaftsfavorit aus Beckdorf hatte bis dato alle Spiele gewonnen. In ihren Reihen spielten mit dem Ex-Edewechter Maris Versakovs und Arturs Kugis gleich zwei aktuelle lettische Nationalspieler.
Und so begann das Spiel auch mit einem Übergewicht auf Beckdorfer Seite. Nach 20 Minuten hatte sich die Truppe von SV-Trainer Daniel Untermann auf 12:7 abgesetzt und spielte routiniert die Partie herunter. Die Aufsteiger aus Edewecht hielten aber tapfer dagegen und konnten zur Pause auf 11:15 verkürzen.
Die zweite Hälfte hatte es dann in sich. Bis zur 46. Minute hielten die Schützlinge von VfL-Spielertrainer Niels Bötel gut mit und konnten mit 18:22 den Rückstand in Grenzen halten. Doch dann griffen die Unparteiischen ins Spielgeschehen ein.
Erst musste Renke Bitter nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe das Feld räumen. Nur 24 Sekunden später schickten die Schiedsrichter Kai Schildknecht nach einer harten, aber nicht unfairen Aktion mit glatt Rot vom Feld. Damit war der Widerstand aber nicht gebrochen. Nach einer Roten Karte gegen den Beckdorfer Arvis Kurzups in der 54. Minute keimte noch einmal Hoffnung auf. Aber der Tabellenführer brachte die Partie gut über die Zeit.
Bötel trauerte anschließend den vielen vergebenen Chancen nach, lobte aber die gute Abwehrarbeit seines Teams. Untermann war froh, gegen einen starken VfL gewonnen zu haben.
VfL: Finn-Luca Schwagereit, Nils Fröhlich, Krzysztof Gasiorowski – Kai Schildknecht (4), Lukas Brötje (2), Sven Ahlers (3), Thio Remmers (4/2), Lasse Maaß (1), Kevin Ritter, Renke Bitter (3), Rene Achilles, Niels Bötel (2/1), Benjamin Batsberg (1), Tobias Weihrauch (5). Siebenmeter: VfL: 5/3; SV : 4/4. Zwei Minuten: VfL: 4, 1 Rote Karte; SV: 3, 1 Rote Karte.