Bad Zwischenahn Die Gemeinde Bad Zwischenahn soll ein Klimaschutzkonzept und einen hauptberuflichen Klimaschutzmanager bekommen. Dafür hat sich der Ausschuss für Planung, Entwicklung und Umwelt am Montagabend einstimmig ausgesprochen. Der Entschluss beruht auf einem gemeinsamen Antrag von SPD, Grünen, ÖDP und Die Linke.
Wie die Arbeit einer Klimaschutzmanagerin aussieht, stellte am Montag Kathrin Klaffke, Klimaschutzmanagerin in der „Energieregion Hümmling“ vor. Die Region vereint die Samtgemeinden Werlte, Nordhümmling, Sögel und Lathen im Emsland.
Ein Bundes-Programm fördert Klimaschutzkonzepte und Stellen für Klimaschutzmanager, nach Ablauf der Förderzeit können die Gemeinden selbst die Stellen weiter finanzieren oder auslaufen lassen. Einen entsprechenden Förder-Antrag soll die Gemeinde nach dem einstimmigen Willen des Ausschusses stellen. Ein Klimaschutzmanager soll sowohl das Klimaschutzkonzept für die Gemeinde erarbeiten und die Umsetzung der Maßnahmen begleiten, aber auch Unternehmen und Bürger über Öffentlichkeitsarbeit zu eigenen Beiträgen motivieren.
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Die Gemeinde muss in diesem Konzept die Handlungsfelder Liegenschaften, Beschaffung sämtlicher Produkte, IT-Infrastruktur und Mobilität nach Kriterien des Klimaschutzes bewerten.
Zusätzlich kann das Konzept weitere Felder wie Straßenbeleuchtung, Abwasser und Abfall, erneuerbare Energien oder das Thema Anpassung an den Klimawandel behandeln. Viele Aspekte seien in der Gemeinde Bad Zwischenahn allerdings bereits umgesetzt oder in Arbeit stellte Klaffke fest, nachdem Gebäudemanager Axel Heyne den Energiebericht für das Jahr 2018 vorgestellt hatte. In einigen Punkten sei die Gemeinde sogar weiter als die Energieregion Hümmlingen, deren Klimaschutzkonzept bereits 2014 vorgestellt wurde.
Einstimmig befürwortete der Ausschuss auch den Vorschlag, auf mehreren Flächen in der Gemeinde zusätzliche mehrjährige Insektenwiesen anzulegen.