Bad Zwischenahn /Friedrichsfehn Ab dem 15. Dezember wird die VWG die Stadt Westerstede und die Gemeinde Bad Zwischenahn (Linie 350) sowie den Edewechter Ortsteil Friedrichsfehn (Linie 309) mit neuen Buslinien noch besser mit dem Oberzentrum vernetzen.
Die neue Linie 350 wird von montags bis zum Sonntagnachmittag zwischen Bad Zwischenahn, Aschhausen, Aschhauserfeld, Kayhausen, Wehnen, Ofen und Oldenburg im 30-Minuten-Takt fahren. Sie wird aber auch weiterhin Bad Zwischenahn mit Westerstede (Hüllstede, Gießelhorst, Langebrügge, Elmendorf, Rostrup) im Stundentakt verbinden.
In allen betroffenen Ortschaften werden in den kommenden Tagen Infos über das Linienangebot und Schnuppertickets verteilt.
Auch am Wochenende wird es möglich sein, die Ziele von morgens bis spät am Abend zu erreichen. In Bad Zwischenahn wurden nun gelbe Bänke an den Haltestellen aufgestellt, damit das Angebot bekannter wird und die Menschen schon einmal probesitzen können. „Bad Zwischenahn wird so als Wohnstandort und Kurort noch interessanter“, freut sich Carsten Meyer, Fachbereichsleiter Bauverwaltung in Bad Zwischenahn. „Viele Freizeiteinrichtungen lassen sich so bequem mit dem Bus erreichen.“
Die neue Linie 350 wird künftig von der Firma Gerdes Reisen und der VWG (Verkehr und Wasser GmbH) gefahren. Die Betreiber hoffen nun, dass das Angebot von den Bürgerinnen und Bürgern auch angenommen wird. „Mit jeder Fahrt tut man außerdem etwas Gutes für den Klimaschutz“, sagt Meyer.
Die neue Linie 309 bedeutet für Friedrichsfehn: Der Ort bekommt Stadtbusqualität. Über Petersfehn oder Wildenloh geht es von Montag bis Freitag im 30-Minuten-Takt nach Oldenburg. Beide Routen gehören zur Preisstufe B, was bedeutet, dass die Einzelfahrt für Erwachsene 3,70 Euro und für Kinder (6 bis 14 Jahre) 1,80 Euro kostet.
Unter der Woche ergeben sich so vier Fahrten pro Stunde in Richtung Oldenburg, wo die Fahrt am ZOB endet. Die Endhaltestelle in Friedrichsfehn ist die Schule. „Ich bin sehr froh, dass das nach all den Jahren, in denen es immer an finanziellen Dingen scheiterte, geklappt hat“, sagt Edewechts Bürgermeisterin Petra Lausch.
Um ihr neues Angebot bekannter zu machen, hat die VWG in Friedrichsfehn mehr als zehn gelbe Bänke an den Haltestellen entlang der neuen Route aufgestellt, an denen auch Flyer zur Mitnahme parat liegen. Hinzu kommt, dass diese auch flächendeckend bei allen Haushalten gesteckt werden. „Und die Leute bekommen Schnuppertickets“, sagt Morell Predoehl von der VWG. Das heißt: Sie haben je eine Freifahrt nach Oldenburg und zurück.
Der Bus fährt aber nicht nur unter der Woche, sondern auch an Sonn- und Feiertagen, und das bis 23.45 Uhr ab ZOB. „So können die Friedrichsfehner auch mal in Oldenburg ins Theater gehen oder einfach so ausgehen“, meint Petra Lausch. Außerdem sei das Angebot gerade in Zeiten des Klimawandels eine gute Sache. Die Busse fahren nämlich mit Bio-Erdgas und sollen „den Individualverkehr zurückfahren, vor allem in Stoßzeiten“, sagt Predoehl.
Zunächst einmal ist die Linie 309 für zwei Jahre angelegt. „Danach müssen wir mal analysieren“, erklärt Morell Predoehl, „aber ich bin absolut zuversichtlich, dass das Angebot auch darüber hinaus bestehen bleiben wird.“ Bei Buslinien brauche es immer ein wenig Zeit, bis sich ein Angebot etabliert.
Doch es sind nicht nur die Friedrichsfehner, die von der neuen Linie profitieren. „Auch die Oldenburger nutzen die Einkaufsmöglichkeiten in Friedrichsfehn“, weiß Predoehl, „oder nutzen den Wildenloh zur Naherholung.“