BAD ZWISCHENAHN Ein Jahr ist der neu gebildete Vorstand des Vereins für Heimatpflege im Amt. Jetzt wurde im „Museumskroog“ erstmals Rechenschaft abgelegt vor den Mitgliedern. „Der Vorstand kann sich über Mangel an Arbeit nicht beklagen“, stellte Vorsitzender Klaas Düring fest. Er nannte die Vorbereitungen für das Fest zum 100-jährigen Bestehen des Heimatmuseums Ammerländer Bauernhaus oder die Modernisierung des Internetauftritts – und die Neuverpachtung der „Spieker“-Gaststätte: Dazu ergab sich in der Versammlung nach der Darstellung des Sachverhalts durch Klaas Düring eine etwas längere, aber nur bedingt kontroverse Aussprache. Hintergrund der Neuorganisation der Spieker-Verpachtung – wie die NWZ berichtete, wurde eine Gesellschaft gegründet, der der Heimatverein die Gaststätte verpachtet – seien Überlegungen gewesen, noch mehr Geld aus der Verpachtung für die Erfüllung all der anderen Vereinsaufgaben zu erzielen. „Wir haben uns natürlich auch die Frage gestellt, ob dadurch die Gemeinnützigkeit gefährdet sein könnte und ob das mit der Satzung konform ist“, stellte Düring dar. Nachdem alle Fragen von Rechtskundigen zur Zufriedenheit beantwortet waren, habe der Vorstand gehandelt. Mit Benjamin Doyen-Waldecker stellte er der Versammlung den neuen Geschäftsführer vor. „Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, stellte Düring zufrieden fest. Die Versammlung stimmte anschließend mit überwältigender Mehrheit den Vorstandsentscheidungen zu..
Es gibt wohl kaum einen anderen Verein, der, wie der Heimatverein, Einnahmen in sechsstelliger Höhe durch die Verpachtung seiner drei Gaststätten einnimmt. Doch der Verein kann das Geld keineswegs stapeln, sondern muss alljährlich immense Summen für die Unterhaltung des Museums aufwenden. Jetzt stehen Sanierungskosten für den „Spieker“ (150 000 ), „Fährkroog“ (100 000 ) und für das Wohnhaus in Specken (35 000 ) an. Anfängliche Bedenken aus der Versammlung mündeten in zwei Beschlüssen: Ein neuer Bauausschuss soll die Projekte begleiten – und bei nur einer Enthaltung wurde der Vorstand ermächtigt, einen Baukredit über 285 000 aufzunehmen.
Zur weiteren Beratung an den Vorstand verwiesen wurde ein Antrag des früheren Vorstandsmitgliedes Andreas Koopmann, der den Kauf des Museums Specken 1993 als „Fehlentscheidung“ bezeichnete und den Verkauf empfahl, um mit dem Erlös eine neue Scheune in der Nähe des Bauernhauses zu bauen.
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