Rastede Der Schulausschuss des Gemeinderates hat am Montagabend in öffentlicher Sitzung weitreichende Entscheidungen vorbereitet. Einstimmig empfahl die Politik, für geschätzte drei Millionen Euro die Grundschule Kleibrok dreizügig auszubauen. Dabei soll die Gestaltung des Außengeländes erst einmal nicht berücksichtigt werden. Die abschließende Entscheidung ist in nichtöffentlicher Sitzung dem Verwaltungsausschuss am 17. November vorbehalten.
Benjamin Ellwanger vom Planungsbüro Vielitz zeigte in der Sitzung auf, dass sich ein Kleinspielfeld und eine 50-Meter-Laufbahn auch auf dem Schulgelände unterbringen ließen. Dadurch wurde bei der Politik der Verdacht genährt, dass der Sportplatz Kleibrok komplett aufgegeben werden soll. Grundschulleiterin Michaela Grundmann machte deutlich: „Wir kämpfen um den Sportplatz.“
Tatsächlich hatte die NWZ bereits im September 2013 berichtet, dass der Sportplatz in Kleibrok mittelfristig aufgegeben werden soll, um dort Wohnbauflächen zu schaffen. Darauf hatte sich seinerzeit der Bauausschuss verständigt.
Ebenfalls einstimmig empfahl der Schulausschuss am Montag die Fortschreibung des Schulhofkonzeptes, wobei auch Anforderungen durch die Inklusion berücksichtigt werden sollten. Das Konzept sieht vor, das 2016 der Schulhof der Grundschule Feldbreite (320 000 Euro) und 2017 der Schulhof der Grundschule Kleibrok (150 000 Euro) neugestaltet werden sollen. Abschließend entscheidet der Verwaltungsausschuss.
Um für eine Modernisierung der Neuen Aula ein stimmiges Konzept zu erhalten, soll ein Fachplaner beauftragt werden, empfahl der Ausschuss außerdem. Mindestens 100 000 Euro sollen künftig jährlich in die technische Ausstattung der Schulen gesteckt werden, wurde bei fünf Enthaltungen empfohlen. Beide Themen gingen auf Anträge der CDU zurück, in beiden Fällen entscheidet der Verwaltungsausschuss.
Einleiten soll die Verwaltung die Planungen zur Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule am Standort Wilhelmstraße um vier Klassenräume sowie der Grundschule Leuchtenburg um eine Mensa, einen Mehrzweckraum und Differenzierungsräume im Zuge der Inklusion. Das abschließende Wort hat auch hier der Verwaltungsausschuss.