Ofenerfeld Vor vier Jahren hatte die NWZ über Erika und Helmut Renken berichtet, die am Tag des Offenen Gartens in ihr Hosta-Paradies eingeladen hatten. Das Eintrittsgeld spendeten Renkens an die MS-Kontaktgruppe Oldenburg. Erika Renken war an Multipler Sklerose erkrankt. Im vergangenen Monat ist sie verstorben. Am Sonntag, 21. Juli, ist wieder Tag des Offenen Gartens, und Helmut Renken lädt erneut ein. Den Erlös will er in diesem Jahr an das Ammerland-Hospiz in Westerstede spenden. Dort hatte seine Frau ihre letzten Tage verbracht.
Zwei Wochen war Erika Renken im Krankenhaus, bevor sie ins Hospiz umzog. Natürlich habe der Gedanke an ein Hospiz anfangs einen schlechten Beigeschmack gehabt – kaum ein Mensch denkt wohl gern ans Sterben. „Aber das ist so eine schöne Einrichtung, die Aufmerksamkeit, die sie den Menschen dort und auch den Angehörigen schenken, ist riesig“, sagt Renken. Er hat ein paar Tränen im Auge, als er das sagt. Aber er schaut nach vorn.
Erst vor einigen Tagen war er in den Niederlanden, hat neue Hostas gekauft. „Die Pflanzen suche ich nach Schönheit aus. Die zweifarbigen liebe ich besonders“, sagt er. Knapp 500 Sorten der Pflanze, die auch Funkie genannt wird, hat Renken in seinem Garten. Auf den Tag des Offenen Gartens freut er sich schon. Schließlich kann er den Gästen eine überwältigende Vielfalt bieten – fast 500 Pflanzen stehen auf seinem Grundstück, zu fast jeder kann er eine Geschichte erzählen. Von 10 bis 17 Uhr ist der Garten in der Lerchenstraße 12 am Sonntag geöffnet. Renkens Töchter servieren Kaffee und Kuchen.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.