Kayhauserfeld Bis zu 3000 Portionen Essen verlassen täglich die Küche der Evangelischen Krankenhaus Service GmbH (EKS) in Kayhauserfeld. Da müssen auch so einige Kilo Nudeln oder Reis pro Tag gekocht werden.
Auch hier mussten die Nudeln früher mit einem Schöpfsieb von Hand aus dem Wasser geholt werden.
Was in der privaten Küche ein Klacks ist, dauert in der Großküche sehr lange und belastet den Rücken der Mitarbeiter. Torsten Winter, Bereichsleiter Betrieb und seine Kollegen wie Produktionsleiter Daniel Richter machten sich darüber schon vor einigen Jahren Gedanken. Ihre Lösung: Der Nudelkran.
Die Nudeln (oder auch Reis) kommen vor dem Kochen in ein großes Sieb. Das Ganze wird mit einem Kran ins Wasser gehoben und nach dem Kochen auch wieder heraus. Und weil sich bei dem Sieb der Boden aufklappen lässt, können die fertigen Nudeln ganz einfach in Wannen entleert werden.
Auf dem Markt gab es so ein Gerät nicht. Also ließ die EKS den Nudelkran von der Edewechter Firma Gröneweg extra anfertigen. Jetzt hilft dieser Kran nicht nur, die Rücken der Mitarbeiter zu schonen, er verbessert auch das Produkt. „Nudeln von Hand aus dem kochenden Wasser zu heben dauert einfach lange“, sagt Torsten Winter. Die letzten Nudeln waren dann im Zweifel zu lange im heißen Wasser und verkocht – mit dem Nudelkran passiert das nicht mehr.
Für die praktische Umsetzung dieses für den Küchenbereich innovativen Gedankens erhielt die EKS jetzt einen Arbeitsschutzpreis der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe.
„Preiswürdig“ befand die Jury der BGN, der gesetzlichen Unfallversicherung für das Nahrungsmittelgewerbe, und zeichnete den Nudelkran im Oktober in Mannheim mit dem „BGN-Präventionspreis“ aus.