CLOPPENBURG Mit rund 150 geladenen Gästen ist am Sonnabend im Museumsdorf die Baugruppe Ammerland – bestehend aus der alten Stellmacherei Ahrens und einem im Kern mehr als 400 Jahre alten Hauptgebäude aus Westerstede – offiziell eingeweiht worden. Nach dem Festakt machten sich die Besucher mit Museumsdorf-Direktor Professor Dr. Uwe Meiners und Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) an der Spitze auf zu der neuen Attraktion des Niedersächsischen Freilichtmuseums. Dort reichten in Ammerländer Trachten gekleidete Gästeführer der Touristik Westerstede und Rhodo-Königin Birte Osterloh einen kräftigen Korn, der gut zu den Köstlichkeiten aus dem Ammerländer Schinkenmuseum von Arndt Müller passte.
Dr. Hermann Kaiser, der bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2010 die bauhistorische Abteilung des Museumsdorfs und damit auch das Projekt „Baugruppe Ammerland“ geleitet hatte, bat die rund 50-köpfige Delegation aus Westerstede „um Verzeihung“, dass die Cloppenburger den Ammerländern „den Glücksfall für das Museumsdorf“ geraubt hätten. Der Vorsitzende des „Freundeskreises Museumsdorf“, Walter Rissmann, berichtete, dass der Verein mit rund 87 000 Euro die bislang größte Summe in seiner Geschichte in das Objekt investiert habe. „Private Unterstützung soll öffentliche ergänzen, nicht ersetzen“, erklärte Franz Thole, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, die sich ebenfalls mit einer größeren Summe an der Restaurierung der Baugruppe Ammerland beteiligt hatte.
Ministerin Wanka sicherte dem Museumsdorf auch weiterhin die finanzielle Unterstützung des Landes zu, die von Museumsdorf-Direktor Meiners als Grundlage bezeichnet wurde. Kaisers Nachfolger als Leiter der bauhistorischen Abteilung, Dr. Michael Schimek, betonte, dass das Museumsdorf nun keinen Platz mehr für neue Gebäude habe, gleichwohl aber niemals fertig sei.Telefon
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