Torsholt Komplett verändert hat sich das Erscheinungsbild der Kreisstraße 349 von der Oldenburger Straße in Richtung Torsholt. Hier wurde in den vergangenen Monaten ein neuer Fahrradweg angelegt. Er ist zwar noch nicht fertig, aber schon asphaltiert, so dass man seine Dimensionen erahnen kann. Wenn im Sommer Radfahrer die mehr als zwei Kilometer lange Strecke zurücklegen, werden sie in den Genuss des breitesten Radweges im Ammerland kommen. 2,50 Meter stehen ihnen zur Verfügung – eine Breite, die im Vorfeld wegen des Flächenverbrauchs durchaus umstritten war. „Das entspricht jedoch den aktuellen Richtlinien“, erläutert Ingrid Meiners, Leiterin des Straßenbauamts beim Landkreis. Im Begegnungsverkehr bräuchten moderne Fahrräder, häufig auch E-Bikes, aus Sicherheitsgründen mehr Platz als früher.
Auf dem neuen Teilstück werden die Radfahrer auch eine eigene Radwegbrücke überqueren. Sie wurde kürzlich eingehängt. Es fehlt noch das Geländer, und es laufen noch kleinere Restarbeiten. Am eigentlichen Radweg werden aktuell die Seitenstreifen vorbereitet, so dass das Regenwasser abfließen kann. Allein in diesen Streckenabschnitt wurden nach Auskunft der Amtsleiterin 1,22 Millionen Euro investiert.
Gearbeitet wird aber auch noch an einem zweiten, rund 400 Meter langen Abschnitt ab der Bäckerei in Richtung Mansie. Ortsauswärts ist er bereits asphaltiert, und im Dorfkern wird er noch gepflastert. Kostenpunkt: 550 000 Euro. Mit der Fertigstellung rechnet der Landkreis für beide Abschnitte Ende Juni.
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Vom Ortsausgang Hollwege bis zum neuen Kreisverkehr in Moorburg entsteht ebenfalls ein neuer, 300 Meter langer Radweg mit 2,50 Metern Breite. Aus Platzgründen wird er hinter einer Baumreihe verschwenkt.
Wie Meiners berichtet, seien die Versorgungsleitungen schon umgelegt worden, und die Baufirma wolle in der nächsten Woche mit den Erdarbeiten beginnen. „Im Anschluss wird der alte Radweg rückgebaut“, kündigt Meiners an. An Gesamtkosten fließen in dieses Projekt 379 000 Euro. Fertigstellung ist voraussichtlich im August.
Für eine Neugestaltung des Radweges zwischen Hollriede und Ihausen gebe es ebenfalls erste Überlegungen.
Grundsätzlich gebe es im Ammerland nur noch wenige Kreisstraßen ohne Radweg, betont die Amtsleiterin. Ob weitere neue gebaut würden oder alte erneuert beziehungsweise verbreitert, entscheide die Politik.