Halsbek Wer den Schafstall der Familie Dreher in Halsbek betritt, wird von einem munteren Blöken empfangen. Hier werden rund 40 im neuen Jahr geborene Lämmer von ihren Müttern versorgt. Unter dem Nachwuchs befinden sich diesmal auch Vierlinge.
„Wir haben ja immer mal wieder Zwillinge oder Drillinge, aber Vierlinge sind schon etwas ganz Besonderes“, erzählt Claus Dreher, der sich seit etwa 18 Jahren der Zucht widmet. Sein Herz gehört dem Suffolk-Schaf, einer robusten Fleischrasse. Den Schafbock hat er 2012 aus England importiert.
„Die Zucht ist reine Liebhaberei, und es macht viel Spaß“, erzählt der Baumschulist. Für Claus Dreher, dessen Vater in Ostpreußen Schäfer war und mit seinen Erzählungen die Liebe zu diesen Tieren weitergegeben hat, ist die Schafhaltung etwas ganz Besonderes. „Hier gibt es keine industrielle Massentierhaltung“, betont er.
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Jetzt im Winter, wenn Ruhe im Betrieb herrscht, hat er trotzdem alle Hände voll zu tun. Seit Anfang Januar verbringt er viele Nächte im Stall, um bei der Geburt zu helfen. „Aus Erfahrung ahnt man meistens, wann es so weit ist. Dann stehe ich alle drei Stunden auf, um nachzusehen“, erzählt der 59-Jährige. Wie er weiß, kann die Geburtshilfe auch manchmal das Leben eines Lämmchens retten. Deshalb versuchen er und weitere Familienmitglieder, möglichst dabei zu sein. Und die Handgriffe? „Die lernt man mit der Zeit“, sagt er.
Auch danach geht die Arbeit weiter, denn bei Drillingen oder auch schwachen und kleinen Exemplaren muss zugefüttert werden. Viermal am Tag gibt es für sie spezielle Lämmermilch. Die Vierlinge haben das Gröbste bereits überstanden. Sie sind am 7. Januar geboren und dürfen nun schon in die große Gruppe zu den anderen Schafen.
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