Wahnbek Die Freiwillige Feuerwehr Ipwege-Wahnbek plant die Gründung einer Jugendfeuerwehr. In der Jahreshauptversammlung beschlossen die Kameraden einstimmig, bei der Gemeindeverwaltung einen Antrag auf Gründung einer Jugendabteilung zu stellen.
„Uns fehlen aktive Feuerwehrleute zwischen 16 und 30 Jahre“, sagt Ortsbrandmeister Erich Bischoff. Noch gebe es zwar keinen personellen Engpass, aber „wenn wir jetzt nicht reagieren, kommen wir in zehn Jahren in Not“.
34 aktive Frauen und Männer versehen zurzeit in der Einheit Ipwege-Wahnbek ehrenamtlich ihren Dienst. In einer Verordnung ist festgelegt, dass mindestens 26 aktive Kameraden plus Ortsbrandmeister und Stellvertreter nötig sind, damit die Einheit einsatzfähig ist, schildert Bischoff.
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Nachwuchs für die Einsatzabteilung möchte die Einheit Ipwege-Wahnbek künftig gerne in einer eigenen Jugendfeuerwehr rekrutieren. Die Gemeindeverwaltung habe bereits Zustimmung signalisiert, sagt Bischoff.
„Kinder zwischen zehn und 16 Jahre, die aus unserem Löschbezirk kommen und zur Jugendfeuerwehr möchten, gehen derzeit zur Jugendfeuerwehr Loy-Barghorn“, berichtet Bischoff. Die wenigsten von ihnen wechselten später aber zurück nach Wahnbek, weiß der Ortsbrandmeister.
Dass das Interesse Jugendlicher groß ist, direkt in Wahnbek zur Feuerwehr zu gehen, zeigten zum Beispiel die Ferienaktionen des Ortsvereins. „Da kommen immer viele Jugendliche zu uns“, sagt Bischoff.
Aus dem Kreise der aktiven Feuerwehrleute soll sich nun eine Gruppe bilden, die sich künftig um die Organisation der Jugendfeuerwehr kümmern wird. „Interessierte gibt es schon“, berichtet der Ortsbrandmeister. Aus dieser Gruppe heraus soll dann auch ein Jugendfeuerwehrwart gewählt werden.
In der Jahreshauptversammlung berichtete Bischoff auch über das Einsatzjahr 2014. Die Einheit Ipwege-Wahnbek rückte 19 Mal aus. Die Aktiven leisteten 3400 Dienststunden. Für die beste Dienstbeteiligung wurden Hartmut Barghop, Malte Höhne und Stefan Ueberschär ausgezeichnet. Für 40 beziehungsweise 30 Jahre Dienst als aktiver Atemschutzträger erhielten Dieter Kieler und Frank Carstens ein Geschenk.
Kritik übte der stellvertretende Ortsbrandmeister Sven Linck an der „mangelhaften Kommunikation zwischen Verwaltung und Gemeindekommando vor der Einführung der neuen Satzung Ende letzten Jahres“. Gemeindebrandmeister Erwin zum Buttel sagte auf Anfrage der NWZ , dass die Verwaltung eine Mustersatzung übernommen und dabei auch Rücksprache mit ihm gehalten habe. Die Satzung, die voriges Jahr im Feuerschutzausschuss vorgestellt und dann vom Rat verabschiedet wurde, müsse allerdings seitens der Feuerwehren noch modifiziert werden.