Apen Hengstforde hat die historische Mühle, Augustfehn die traditionsreiche Eisenhütte und den Bahnhof, Vreschen-Bokel die Kapelle aus vorreformatorischer Zeit und nun hat auch Apen neben der St. Nikolai-Kirche ein außergewöhnliches Bauwerk. So mancher Auto- und Radfahrer, der in Apen die Ammerlandstraße befährt, wird sich schon gewundert haben über das besondere Gebilde. Die kleinste Gemeinde des Landkreises hat seit einigen Monaten einen eigenen Eiffelturm – ein Original-Nachbau des großen Bauwerkes in Paris.
„Der gefiel uns auf Anhieb“, erzählt Werner Hollander von der Firma Hoklartherm. Bei einem Besuch im Museumsdorf in Cloppenburg hätten sie am Stand eines Hobbykünstlers diesen Eiffelturm entdeckt, der komplett aus alten Hufeisen zusammen geschmiedet ist. „Es war reiner Zufall, dass wir das Rostobjekt gesehen haben, und wir waren sofort begeistert“, so Hollander. Man sei mit dem Hobbyhandwerker ins Gespräch gekommen und sich über den Preis schnell einig geworden. In Ergänzung zu dem Eiffelturm habe man als weiteres Rostobjekt eine große Kugel, ebenfalls aus vielen Hufeisen gebaut, erworben.
Vor der Lieferung nach Apen wurden auf dem Gelände der Firma Hoklartherm die baulichen Vorarbeiten für den schweren Eiffelturm ausgeführt: Bodenaushub für eine gut zehn Quadratmeter große Betonplatte. Zur Gewährleistung der Standfestigkeit wurde der Eiffelturm mit der Betonplatte verankert. Inzwischen hat das einzigartige Bauwerk seinen festen Platz auf dem Gelände. Restarbeiten zur weiteren Verschönerung, wie das Anbringen kleiner Blumenkästen, haben Mitarbeiter der Firma Hoklartherm umgesetzt.
Während die große Kugel bereits mit einer Lampe im Inneren ausgestattet ist, wird der Eiffelturm demnächst auch mit Licht angestrahlt werden und dann im Dunkeln weithin sichtbar sein.
„Der Eiffelturm ist schick und ein beliebtes Foto-Objekt“, findet Alexander Behrens, Mitarbeiter der Hoklartherm-Gewächshauswelt: „Sehr viele Gäste fotografieren das besondere Bauwerk.“