Berlin Schon als Neuwagen galt der Seat Mii als günstigere Alternative zum fast baugleichen VW Up. Doch der Preisvorteil hält sich bis ins höhere Fahrzeugalter.
Modellhistorie: Den Startschuss gab Seat 2011, im Folgejahr kam der Autozwerg auf den deutschen Markt. Mitte 2019 hat Seat die Verbrenner aus dem Programm genommen: Die Baureihe wird von einer E-Version fortgeführt, die zum Jahreswechsel 2019/2020 starten soll.
Karosserievarianten: Der Mii zählt zum Segment der Kleinstwagen; das Schrägheck gibt es als Drei- und als Fünftürer. Kofferraumvolumen: 251 bis 951 Liter.
Stärken: Weil das Leergewicht bei unter 1000 Kilo liegt, kann man den Seat je nach Motor unter 5 l/100 km fahren. Bei der Hauptuntersuchung (HU) bleiben laut „Auto Bild TÜV Report 2019“ vor allem Lenkanlage und -gelenke, Bremsscheiben, -schläuche und -leitungen, sowie Motormanagement unauffällig.
Schwächen: Mängel an Federn und Dämpfung deckt oft bereits die erste HU auf. Auch die vordere Beleuchtung schwächelt schon im Alter von drei Jahren. Bei allen Baujahren steht die Wirkung der Fußbremse überdurchschnittlich oft in der Kritik. Auch die Auspuffanlage drei- und fünfjähriger Modelle wird öfter als beim Durchschnitt kritisiert.
Pannenverhalten: Der ADAC schreibt, der Mii sei immer gut – bis auf Fahrzeuge von 2014, deren durchschnittliches Abschneiden vor allem durch viele schlappe Autobatterien nach unten gezogen wird.
Motoren: Benziner (Dreizylinder, Frontantrieb): 60 und 75 PS; Erdgas (Dreizylinder, Frontantrieb): 68 PS; kein Diesel.