Rostrup Wer einmal an einem kühlen Tag eine Theatervorführung in der Motormühle am Alpenrosenweg in Rostrup verfolgt hat, der weiß: Dieses Gebäude wurde dafür gebaut, darin körperlich zu arbeiten – und nicht, um darin still zu sitzen. Mobile Elektroöfen sorgten bisher dafür, zumindest einen Hauch Wärme in das Gebäude zu bekommen.
Auch für Künstler sei die Kälte in dem alten Gemäuer immer wieder ein Problem gewesen, sagte Bernhard Kühne, Sprecher des Fördervereins für Mühlen und Kultur am Montag.
Dafür, dass sowohl Gäste als auch Akteure es künftig deutlich kuscheliger haben, sorgte jetzt die Erwin-Roeske-Stiftung mit einer Spende. Kühne nahm 2000 Euro gemeinsam mit Klaus Harms und Otto Renken vom Vereinsvorstand entgegen. Claus Ribken, Frank Martin und Helmut Hülsmann überbrachten den symbolischen Scheck.
Das Geld solle für eine elektrisch betriebene Heizung verwendet werden, so Kühne.
Wenn es nach dem Förderverein geht, ist das aber nur der Auftakt für eine größere und lang erhoffte Renovierung der 1945 erbauten Mühle. In einem Nebenraum will der Verein eine Künstlergarderobe unterbringen, und auch Toiletten sollen eingebaut werden. Bislang müssen Besucher von Kulturveranstaltungen die Toiletten in der Grundschule Rostrup benutzen und dafür die Elmendorfer Straße überqueren.
Auch die Wasserversorgung soll verbessert und eine Teeküche eingebaut werden. Für all das reicht die Spende der Stiftung natürlich nicht aus. Der Förderverein hat deshalb unter anderem einen Förderantrag an die Gemeinde gestellt. Rund 30 000 Euro, so hat es der Vorstand ausgerechnet, sollen die Renovierungsarbeiten kosten. Ob der Verein die Pläne umsetzen kann, hängt jetzt von Verwaltung und Politik ab.