Barßel In der Ortschaft Harkebrügge soll für Bauwillige neues Bauland ausgewiesen werden. Wo jetzt noch Mais wächst, sollen in Zentrumsnähe auf dem „Esch“ auf einer Fläche von mehr als sechs Hektar rund 70 Baugrundstücke entstehen.
Damit möchte die Gemeinde Barßel der Nachfrage nach qualitativ hochwertigen zentrumsnahen Wohngrundstücken nachkommen. Bisher konnte die Kommune dieser Nachfrage nicht nachkommen, da alle zur Verfügung stehenden Baugrundstücke veräußert wurden. Verwirklicht werden soll das Projekt durch den privaten Vorhabenträger der Spar- und Darlehnskasse Friesoythe. Der Ausschuss für Wirtschaft, Planung und Umwelt stellte auf seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch im Sitzungssaal des Rathauses dazu die ersten Weichen und gab der weiteren Bauleitplanung grünes Licht.
Schon vor Jahren hatte die CDU-Fraktion beantragt, den „Esch“ als Baugebiet auszuweisen. Doch das scheiterte daran, dass in unmittelbarer Nähe zum „Alten Dorf“ Tierhaltungsanlagen betrieben und die Emissionswerte überschritten wurden. „Das ist jetzt vom Tisch. Zwischenzeitlich haben einige landwirtschaftliche Hofstellen ihre Tierhaltung aufgegeben bzw. ihre Betriebe umstrukturiert, so dass deutlich geringere Emissionen auftreten“, erklärte der Leiter des Bauamtes Hans Schulte.
Zugelassen werden sollen dort ausschließlich Einfamilien- und Doppelhäuser mit maximal zwei Wohneinheiten. Die Erschließung erfolgt über die Straße „Altes Dorf“ bzw. Landesstraße 832. Während die Gemeinde Barßel die Bauleitplanung vorantreibt, obliegt der Spar- und Darlehnskasse die gesamte Finanzierung des Projektes. „Es werden mit der Bank entsprechende Erschließungsverträge geschlossen“, so Schulte.
Der Bauamtsleiter geht davon aus, dass voraussichtlich im Frühjahr 2018 die Vermarktung der Bauplätze beginnen kann. „Wir begrüßen die Ausweisung von Baugrundstücken auf dem „Esch“ sehr, denn sie liegen sehr ortsnah zur Kirche, Kindergarten, Schule und Geschäften“, sagte Ratsherr Jan Block (CDU). Von einer hervorragenden Lage sprach auch die Fraktionsvorsitzende der SPD Ursula Nüdling. Die soziale Infrastruktur passe hervorragend zum Baugebiet. Ausschussvorsitzender Hans Geesen (CDU) wünschte sich eine separate Zuwegung zum Kindergarten „St.Marien“.