Harkebrügge Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“ haben vor 20 Jahren die Mitglieder der Katholischen Landjugend-Bewegung (KLJB) Harkebrügge einen rund acht Tonnen schweren Stein an der Bismarkstraße aufgestellt. Doch es war nicht irgendein Findling, sondern ein Gedenkstein, der der Opfer gedenken soll, die beim Bombenangriff durch kanadische und englische Flieger am 14. April 1945 in Harkebrügge umgekommen sind.
Dieses furchtbare Ereignis ist jetzt 75 Jahre her. „Dort wo er jetzt steht, kamen die Menschen beim Luftangriff ums Leben“, sagt Heinrich Block, 2. Vorsitzender des Aktivkreises Harkebrügge. Sechs zivile Harkebrügger und 14 Soldaten hatten beim Luftangriff ihr Leben lassen müssen. Die damaligen Ereignisse wurden von der KLJB aufgearbeitet. Zuvor waren Zeitzeugen befragt worden. Die Idee zur Aufstellung des hatte Pfarrer Johannes Brinkmann. Da nur sechs Namen der einheimischen Opfer auf dem Ehrenmal am Kirchplatz verzeichnet sind, hielt er es für sinnvoll, an dem Platz, wo aus dem Lazarett der alten Schule 14 Soldaten umgekommen sind, einen Gedenkort zu errichten. Diese Opfer seien nicht vermerkt, da sie 1949 nach Edewecht umgebettet worden seien.
Die Namen der Opfer hatten Heinz Frerichs und Karl Wernke ausfindig gemacht, die sich mit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges beschäftigten. Unterstützt wurde die Aktion vom Förderverein der Kirche, vom Denkmalfonds, Aktiv-Kreis und von Gärtner Heinrich Block.