BARßEL 17 neue Bauplätze gibt es demnächst in der Ortschaft Süd-Elisabethfehn der Gemeinde Barßel. Die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses der Gemeinde Barßel verabschiedeten dementsprechend in der Sitzung am Montagabend sowohl die Änderung des Flächennutzungsplanes als auch des Bebauungsplanes Nr. 87 „Elisabethfehn-Süd“ (Sporthalle).
Kopfschmerzen bereitet den Ausschussmitgliedern aber vor allem die Parkplatzsituation bei der zukünftigen Sporthalle in diesem Planbereich. Die Gemeinde Barßel plant die neue Sporthalle in unmittelbarer Nähe der Grundschule „Sonnentau“. „Bei den großen Turnieren reichen die jetzigen Parkplätze bei der Grundschule nicht aus“, erklärte Ratsherr Johannes Loots (BFB). Er befürchtet, dass nach dem Bau der Sporthalle der Verkehr zur Halle über die Siedlungsstraßen rollt. Seine Bedenken teilt auch Ratsherr Nils Anhuth (SPD). Er schlug deshalb eine Anbindung zur Sporthalle über die „Hinterwieke“ vor, die jedoch sofort von der Verwaltung verworfen wurde.
Im Rahmen der Beteiligung am Bebauungsplan hatten auch mehrere Anlieger angeregt, eine separate Zuwegung zur Sporthalle zu schaffen. Auch sie befürchten nach Fertigstellung mehr Verkehr auf ihren Straßen.
Ein weiteres Thema beim Planungs- und Umweltaussschuss waren die Energiekosten: Rund 300 000 Euro gibt die Gemeinde Barßel jährlich für Energie aus. Das soll sich in Zukunft ändern. Dazu wird ein Energiesparkonzept erarbeitet, auf dessen Grundlage möglichst viel Energie gespart werden soll.
Möglichkeiten, wie das gelingen könnte, stellte Diplom Ingenieurin Carolin Ickert vom Gemeindebauamt vor. Gerade im Gebäudebereich sieht Ickert noch erhebliches Einsparpotential. Der erste Schritt zur Energieeinsparung ist die Bestandsaufnahme, daran schließt sich das Energiesparkonzept für die einzelnen Gebäude an, angefangen vom Rathaus über Bauhof, Feuerwehr und Hallenbad bis hin zu den Schulen. Allerdings müsse man auch bereit sein, entsprechende Mittel in den Haushalt einzustellen, meinte Ickert.
Ratsherrin Agnes Lamping (CDU) befürwortete die Bemühungen der Verwaltung zur Energieeinsparung. Sie schlug die Bildung eines Arbeitskreises vor, um letztlich dann gemeinsam das Energiesparkonzept umzusetzen. „Wir dürfen hier nicht kleckern, sondern müssen klotzen“, erhielt Lamping Unterstützung vom Parteikollegen Manfred Hibben. „Wir müssen auch die Wärme von den Biogasanlagen mit nutzen“, forderte Ratsherr Loots. Und Michael Zimmermann (BFB) sagte: „Wir dürfen nicht immer nur reden, jetzt muss auch gehandelt werden.“