Hekeln Nach 51 Jahren mit Leib und Seele im Dienst ist Ralf Haje im Mai vergangenen Jahres in die Altersabteilung der Hekeler Ortswehr gewechselt. Ralf Hoyer, stellvertretender Kreisbrandmeister, zeichnete den Oberlöschmeister auf der Jahreshauptversammlung jetzt mit der silbernen Nadel des Oldenburgischen Feuerwehrverbands aus.
Hoyer hofft, dass der Geehrte und andere nicht demnächst von dort zurückgeholt werden müssen. Das Alter auf 67 Jahre hochzusetzen, wie es das Innenministerium befürwortet, halte er für unverantwortlich, denn selbst bei jüngeren Feuerwehrmitgliedern gehe jedes Mal der Blutdruck hoch, wenn der Meldeempfänger auslöse, sagte er. Das Hinauszögern des Ruhestands verzögert das Problem des Mitgliedermangels nur um vier Jahre. Stattdessen sollte man auf die Jugendarbeit setzen, sagte Hoyer.
Ortsbrandmeister Kai Stührenberg nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Mitgliedern von Rat und Verwaltung für die keinesfalls selbstverständliche, gute Zusammenarbeit und vor allen Dingen bei seiner Stellvertreterin für die stets tolle Unterstützung zu bedanken.
Gerne nahm er den Anwärtern Dominik Nordenholt und Moritz Blankemeyer das Versprechen ab, dass sie – genau wie Timon Rüß – nach dem Bestehen der Truppmannprüfung ab sofort als Feuerwehrmänner zur aktiven Freiwilligen Feuerwehr Hekeln gehören.
Gemeindebrandmeister Klaus Niekamp freute sich, den als Betreuer in der Jugendfeuerwehr engagierten Nikolai Bruns nach dem erfolgreichen Ablegen des Truppführerlehrgangs vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann befördern zu können. Ganz überrascht war Jörg Theilen von seiner Beförderung vom Löschmeister zum Oberlöschmeister. Die Beförderung von Jugendwart Hagen Niekamp vom Hauptfeuerwehrmann zum Löschmeister übernahm der stellvertretende Gemeindebrandmeister Herbert Meyer. Der Jugendwart wurde außerdem erneut als diensteifrigstes Mitglied geehrt.
Der Oberfeuerwehrmann Stefan Jaedtke konnte seine Glückwünsche zur Beförderung nicht persönlich entgegen nehmen.
Ganz so turbulent wie das Jahr zuvor war 2016 für die Feuerwehr Hekeln zum Glück nicht. Zu tun hatten die zum Jahresende der Ortswehr angehörenden 25 Männer und vier Frauen dennoch genug, wie dem mit viel Humor vorgetragenen Bericht der stellvertretenden Ortsbrandmeisterin Inge Niekamp zu entnehmen war.
In insgesamt 2032 Stunden wurden neben regulären Diensten, Lehrgängen und Übungen auch zwölf Einsätze gefahren oder der Umweltzug der Kreisbereitschaft unterstützt.
Das Geld für den Ersatz der maroden Tragkraftspritze, ohne die „das Wasser in Eimern zur Brandstelle getragen werden müsste“, seien in den Haushalt der Gemeinde aufgenommen, versicherten Bürgermeister Franz Bittner und Fachbereichsleiter Michael Heibült auf Nachfrage.