BERNE BERNE/BVO - „Nach unserem Rekord mit über 1250 Nennungen haben wir jetzt wohl auch den Regenrekord gebrochen“, scherzt Dieter Logemann, Vorsitzender des Stedinger Reit- und Fahrvereins „Sturmvogel“. Dabei war ihm eigentlich nicht wirklich zum Lachen zu Mute. „Es ist schon etwas traurig, wir haben uns alle viel Mühe gegeben, um ein schönes Turnier auf die Beine zu stellen.“
Zwar hielten die Böden der Belastung einigermaßen stand, der Springplatz wurde nicht zu rutschig, so dass alle Prüfungen stattfinden konnten. Aber die Schwachstelle in Berne ist und bleibt der Parkplatz. Die umfunktionierte Weide wurde von den Regenfällen der letzten Woche so aufgeweicht, dass sie der Belastung durch PKW und Anhänger nicht lange standhielt. Der Trecker war im Dauereinsatz, um die Gespanne wieder auf die rettende Pflasterung zu ziehen.
So versuchten viele eine Parkgelegenheit in der näheren Umgebung zu finden. „Hier kommt kaum noch einer alleine weg.“, meinte Daniel Roßner, der den Steckengebliebenen aus der Patsche half.
Dabei schien zumindest sportlich für die Berner die Sonne. Claudia Logemann, Johanne Logemann, Ines von Oesen und Denise Wilkens gewannen in der Mannschaftsdressur, die Sichtungsturnier für die Landesmeisterschaften war. Dahinter platzierte sich Ovelgönne vor dem Moorriemer RC.
Die Nachbarn aus Bettingbühren kamen auf den fünften Rang.
Auch die Einzelreiter sammelten fleißig Schleifen und machten Dieter Logemann. „Es ist schön zu sehen, dass wir wieder so erfolgreich waren.“ Und noch ein paar Leute bekamen Anerkennung von ihrem Chef: die vielen fleißigen Helfer. „Die haben heute den ganzen Tag im Schlamm gestanden und es hat sich nicht einer beklagt.“
In dem großen Zelt am Springplatz und in der Halle waren auch die Zuschauer gut geschützt. Das Stafettenspringen der Klasse A, neu im Turnierprogramm, gewannen die Berner, die bis spät in den Abend hinein feierten – trotz Regen.
Vielleicht hat der Wettergott ja noch ein Einsehen und beschert den Turnierreitern und Besuchern heute und morgen noch etwas Sonnenschein. Oder zumindest keinen Regen mehr, das wär’ ja auch schon was.