Neuenwege - „Das Wetter ist wieder auf unserer Seite“, freute sich die Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins Neuenwege, Birgit Kempermann, bei ihrer Begrüßung zum Erntefest. Das fand in diesem Jahr zum ersten Mal nicht – wie es sonst alle Neuenweger und ihre Gäste kennen – auf einem ortsansässigen Hof in Neuenwege statt, sondern beim Obi-Markt an der Holler Landstraße, der sein fünfjähriges Bestehen feierte. Kempermann bedankte sich bei allen Beteiligten und lobte die wunderschöne Ausschmückung.
Selbst der gut besuchte Erntegottesdienst mit Pastor Holger Rauer vor einem großen Strohaltar und vielen Erntegaben draußen auf dem Parkplatz passte gut zur Kulisse. Musikalisch wurde die Andacht von Matthias und Norbert Mohr auf ihren Trompeten begleitet.
Marktleiter Martin Jedamzik hatte den Platz gut vorbereitet und für ausreichend Sitzgelegenheiten und Erfrischungsgetränke gesorgt. Er bedankte sich beim Heimat-und Bürgerverein für die besondere Festlichkeit vor seiner Tür und lobte das gute Miteinander. Jeder war herzlich willkommen, ob Gast, Kunde oder Besatzung der 25 teilnehmenden Umzugswagen.
Bevor sich der große Tross in Bewegung setzte, zeigte die „Neenweger Danzkoppel“ von Dieter Schütte unter der Erntekrone drei Volkstänze in Holzschuhen. Die bunt und einfallsreich dekorierten Wagen, angeführt von der Erntekrone und der Schafskobenkapelle aus Tweelbäke, zogen dann fast vier Stunden durch Neuenwege. Viele Einfahrten waren von den Anwohnern passend zum Erntefest ausgeschmückt und immer wieder wurden vorbereitete Getränke vom Straßenrand an die Umzugsteilnehmer gereicht. „Eine ganz besondere Einrichtung ist aber die Pause im Butenweg“, lobte Kempermann, „hier organisieren die Anwohner einen tollen Imbiss mit Kaffee und Kuchen, Schnittchen und Würstchen. Nach einem 45-minütigen Aufenthalt ist das gar nicht so einfach, alle Teilnehmer wieder auf ihre Wagen zu bekommen, so schön ist es hier.“ Der Ausklang des Festes fand im Clubhaus Alte Schule statt, wo die Erntekrone die nächsten Tage aufgehängt bleibt.