Mit sichtlichem Stolz haben die jungen neuen Fachkräfte in den milchwirtschaftlichen Berufen den Applaus der rund 400 Gäste im Festsaal der Weser-Ems-Hallen genossen, als ihnen Hans-Joachim Harms, Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer (LWK) die Prüfungszeugnisse überreichte. Einen Tag zuvor hatten sie die letzte Etappe der Abschlussprüfungen im Milchwirtschaftlichen Bildungszentrum erfolgreich gemeistert. Das Bildungszentrum ist Teil des Instituts für Lebensmittelqualität, das zum Laboranalytik-Unternehmen LUFA Nord-West der Kammer gehört.
In seinem Grußwort hatte Harms zuvor betont, dass die Freisprechung einen Höhepunkt der Ausbildung der jungen Milchfachleute darstellt. Der große Schritt in der fachlichen Qualifikation sei der Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben. Er mahnte aber auch, „flexibel und lernwillig zu bleiben, um das erlernte Wissen und praktische Können weiterzuentwickeln“.
Dr. Helmut Steinkamp, der als Leiter des Instituts für Lebensmittelqualität die Veranstaltung moderierte, betonte die Bedeutung des Bildungsstandortes Oldenburg für die Förderung des milchwirtschaftlichen Nachwuchses in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und bedankte sich besonders bei den Prüfern aus den Unternehmen, „die mit viel Sachverstand aber auch mit ehrlichem Engagement die Gesellenprüfung abgenommen haben“.
Die stellvertretende Schulleiterin der Berufsbildenden Schulen 3 in Oldenburg, Tatjana Meyer zum Felde, würdigte das gute Zusammenwirken von Ausbildungsbetrieben mit der Überbetrieblichen Ausbildung des Instituts und der BBS. Gemeinsam mit den Klassenlehrern übergab sie die Schulzeugnisse. Zusammen mit der Bereichsleiterin Aenne Kreutzmann-Rode ehrte sie besonders die Klassenbesten des Jahrgangs.
Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses für die Milchwirtschaftlichen Laboranten, Heike Nolte von der Milchwirtschaftlichen Industriegesellschaft Herford (MIG), verkündete eine hervorragende Bilanz der Prüfung: Mit 42 Milchwirtschaftlichen Laboranten erreichten alle angetretenen Prüflinge das Ausbildungsziel. Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses für die Milchtechnologen, Marina Schomacker vom Deutschen Milchkontor, konnte bekannt geben, dass 40 Auszubildende die Prüfung zum Beruf Milchtechnologe/in bestanden haben.
Für besonders herausragende Leistungen zeichnete Dieter Koch-Hartke, Vorsitzender des Fachverbandes der Milchwirtschaftler Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, folgende Prüflinge als Prüfungsbeste aus:
bei den Milchwirtschaftlichen Laboranten sind das Laura Schulze-Varnholt (FrieslandCampina, Gütersloh), Lara Haferkamp (Deutsches Milchkontor, Holdorf), Mareen Lenfert (Molkerei Söbbeke, Gronau) und bei den Milchtechnologen sind es Maike Krummrei (Deutsches Milchkontor, Edewecht), Lennard Wessel (Uelzena, Uelzen) sowie Carsten Graulo (Uelzena, Uelzen).
Acht Kfz-Mechatroniker
Für acht ehemalige Auszubildende zum Kraftfahrzeugmechatroniker endete jetzt die Ausbildungszeit nach erfolgreicher bestandener Gesellenprüfung. Im Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft überreichte Obermeister Dieter von der Kraftfahrzeug-Innung die Prüfungszeugnisse. Außerdem händigte er den Nachwuchstalenten die begehrte Erinnerungsmedaille zum Berufsabschluss aus.
Es gehört zur festen Tradition der Kfz-Innung, den Junggesellen mit den besten Wünschen zur beruflichen Weiterentwicklung diese Medaille im Schlüsselanhängerformat zu überreichen. Meyer gab den Junggesellen mit auf den Weg, sich nicht mit dem erreichten Bildungsabschluss zufrieden zu geben, sondern die vielfältigen Möglichkeiten im Kraftfahrzeug-Handwerk zur Weiterqualifikation, z.B. zum Servicemechaniker oder Meister zu nutzen.
Die Gesellenprüfung haben folgende Nachwuchskräfte bestanden:
Noel Oltmanns, Wiefelstede (Autohaus Engelbart), Adrian Engel, Bad Zwischenahn (Autohaus K. Gerdes, Hamza Hussein Mohamad, Rastede (Autohaus Gerdes), Tobias La Grange, Oldenburg (Autohaus Egon Senger), Daniel Gödeker, Ganderkesee (Autohaus Rüdebusch), Phillip Hüntling, Friesoythe (Kraftfahrzeugmechanikermeister Andree Albrechts), Adil Khader Ajam,Oldenburg (Hermann Munderloh) und Keno van Ee, Varel (Albers Lastkraftwagen).
Lara Manthey stark
Die Oldenburgerin Lara Manthey (21) hat bei der bundesweit größten Freisprechungsfeier eines Gesundheitshandwerks, bei der 758 jungen Hörakustikern in Lübeck die Gesellenbriefe verliehen wurden, das zweitbeste Ergebnis aller Absolventen erzielt. Lara Manthey hat bei Fielmann gelernt.
33 Automobilkaufleute
Nach drei Jahren Pauken, Fleiß und harter Arbeit dürfen sich 33 junge Frauen und Männer aus dem Raum Oldenburg als Automobilkaufmann beziehungsweise -frau bezeichnen.
Festlich begangen wurde die Freisprechung im Autohaus Senger: 130 Personen folgten der Einladung und feierten den Ausbildungsabschluss. Nach einem Sektempfang führte Michael Weiten, Ausbildungsleiter der Senger Gruppe, durch das Programm. Die Ansprachen hielten Matthias Schilling, Geschäftsführer der Egon Senger GmbH, Uwe Behrens von den BBS Wechloy, Bildungsgangleiter Klaus Vogel, Wolfgang Jöhnk von der Handwerkskammer und Stefan Bünting von der IHK. Auch der Klassenlehrer der Automobilkaufleute, Daniel Pohlmann, richtete das Wort an die 33 Absolventen. Stellvertretend für alle blickten Jan Rüdebusch und Tobias Hauck auf ihre Lehrzeit zurück und bedankten sich für die Unterstützung.
Zu den Jahrgangsbesten zählen sechs Schülerinnen und Schüler: Lars Senger, Egon Senger GmbH (erstplatziert) Kevin Merk, Egon Senger GmbH (erstplatziert) Christopher Cohrs, Autohaus Freese (erstplatziert) Sascha Kroll, Autohaus WAKO (zweitplatziert) Julia Rehm, Autohaus Schlickel (zweitplatziert) Jan Rüdebusch, Autohaus Freese (drittplatziert).