Nordenham - In einer kurzweiligen, von persönlicher Wertschätzung geprägten Feier in der Aula haben am Montag am Standort Nordenham Absolventen der Ausbildungsberufe Hafenlogistik, Lagerlogistik, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Büromanagement sowie Speditionskaufmann/-frau ihre Abschlusszeugnisse bekommen.

Für beschwingte musikalische Zwischenspiele mit traditionellen Rock’n’Roll-Stücken sorgte die Schulband der Nordenhamer Oberschule I – und erhielt starken Beifall.

Absolventen

In den Ausbildungsberufen Hafenlogistik, Lagerlogistik, Büromanagement, Indus-trie und Spedition hat der Standort Nordenham der Berufsbildenden Schulen Wesermarsch Absolventen verabschiedet. Hier die Namen derer,die einer Veröffentlichung zustimmen:Fachkraft für Hafenlogistik: Marc Joseph Hennig, Fynn Tietje, Tim Zimmermann.Fachkraft für Lagerlogistik: Thorben Hollmann, Carola Kattner, Pia-Marie Lahr, Thorge Schmidt, Michael Schumacher, Vanessa Völkers, Oliver Werncke, Oliver Wilmes. Fachlagerist: Marvin Weigelt.Kauffrau/-mann für Büromanagement: Lena Bahlmann, Nino Drobe, Nikita Immor, Torin Larisch, Kristin Michels, Amra Music, Franka Puncken, Yannik Rebehn, Mandy Sprock, Sezgin Tavan, Melanie Woge, Marcel Wotschel, Kim Ziermann, Melanie Garms, Katharina Köhler, Annika Menke, Dana Ratjen, Tomke Struck. Industriekauffrau/-mann: Tomke Ennen-Hansing, Rozelien Erol, Jessica Hansen, Lara Kadler, Lena Koutschinkskas, Kristina Krecker, Jeromi Michel, Kathrin Rowehl, Marie Schütte, Carola Wiegand. Speditionskauffrau/-mann: Marcel Ebert, Darleen Gerdes, Romy Leihsa, Neele Lüdemann, Rico Mathes, Geke Meiners, Fabienne Wessels, Florian Kollwitz, Mian Mika Ortel.Hier die Namen der Klassenlehrkräfte: Renke Brader, Sarah Haukje, Frederik Timling, Matthias Trutnau, Christian Werner.

Erstmals bei einer Verabschiedung kaufmännischer Berufe in Nordenham waren unter den jungen Leuten Absolventen, welche während ihrer Ausbildung die Zusatzqualifikation zum Europakaufmann/-frau erworben haben.

Die Stärke der Berufsausbildung in Deutschland liege gerade in der Dualität, das heißt in der gemeinsamen Ausbildung durch Betrieb und Schule, sagte der Leiter der Berufsbildenden Schulen Wesermarsch, Lars Otten. Er fügte hinzu: „Gemeinsam haben wir Ihnen einen Rucksack gepackt, der die wesentlichen Dinge für Ihren Weg durch das berufliche und private Leben enthält.“

Dazu zählte der Schulleiter in seiner Rede:

 Wissen, mit dem die Absolventen in der Lage sind, sich selbstständig Fachwissen zu erschließen;

 Möglichkeiten, die individuelle Persönlichkeit zu entfalten, selbstständig zu handeln und auch, etwas möglichst wertfrei zu beurteilen;

 Methoden lebenslangen Lernens, um dem rasanten technologischen Wandel gewachsen zu sein;

 Kenntnisse über den respektvollen Umgang miteinander und auch Kenntnisse aus dem Bereich der Kommunikation.

In diesem „Rucksack“ sei aber, so Schulleiter Lars Otten, noch jede Menge Platz: Platz für eigene Erfahrungen – positive wie negative. Negative Erfahrungen gehörten nunmal dazu. Aus ihnen könne man jedoch ebenfalls lernen. Der Schulleiter ermutigte die Absolventen: Er sei sicher, dass dieser gut gepackte „Rucksack“ sie sehr, sehr weit bringen werde.

Der stellvertretende Chef der Stadtverwaltung, Bert Freese, gratulierte den Absolventen in Vertretung von Bürgermeister Carsten Seyfarth. Das Bild vom Rucksack sei sehr schön. Er wünsche den jungen Menschen, auch mit Lust und Laune und mit Spaß in den Beruf zu gehen. „Ohne Spaß wird’s nichts werden.“

Angelika Grönheim, Ausbildungsberaterin der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer, rief alle dazu auf, im Berufsleben offen und freundlich zu sein und respektvoll und wertschätzend miteinander umzugehen.

Im Namen der Absolventen dankten Sezgin Tavan und Melanie Garms den Ausbildungsbetrieben, der Berufsschule und allen Lehrkräften. „Den Unterrichtsausfall kann ich an einer Hand abzählen“, fügte Sezgin Tavan positiv an.

Weil sie verhindert war, vor Ort zu sein, lobte Lehrerin Friederike Sattler (Leiterin der Fachgruppe Fremdsprachen und Internationalisierung) in einer Videobotschaft die Europakaufleute für ihren Pioniergeist, den sie mit ihrem Auslandspraktikum bewiesen hätten.

Sie gehören zur ersten Gruppe der Berufsbildenden Schulen in der Wesermarsch, die mit dem Förderprogramm Erasmus-Plus eine ausländische Lernphase absolviert haben. Auch Koordinator Frederik Timling lobte ihren Einsatz für die zweijährige Weiterbildung, die zusätzlich während der Berufsausbildung gelaufen ist.