Nordenham Mit dem Tierschutzforschungspreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist jetzt die ehemalige Nordenhamerin Wiebke Albrecht ausgezeichnet worden. Die 29-Jährige hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Tierversuche für den Test von pharmazeutischen Substanzen deutlich reduziert werden können. Die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung bekam Wiebke Albrecht jetzt bei einer Preisverleihung in Berlin von der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner überreicht.
Wiebke Albrecht ist Doktorandin am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung der Technischen Universität Dortmund. Sie hat 2010 ihr Abitur am Nordenhamer Gymnasium gemacht. Ihre damaligen Leistungsfächer waren Biologie, Chemie und Mathematik. Nach dem Abitur hat Wiebke Albrecht in Göttingen Molekulare Medizin studiert.
Mit dem von Wiebke Albrecht entwickelten Zellkulturverfahren kann geprüft werden, ob Medikamente leberschädlich sind. Dadurch kann in vielen Fällen auf Tierversuche verzichtet werden. Die Ministerin sprach bei der Preisverleihung von einem „bedeutenden Forschungserfolg“. Wiebke Albrecht gehört zu den jüngsten Wissenschaftlern, die jemals mit dem Tierschutzforschungspreis ausgezeichnet wurden.