Stuhr Geduldsprobe am Donnerstag für Tausende Autofahrer im Nordwesten: Nach einem schweren Lkw-Unfall am Morgen um 6.45 Uhr kurz vor dem Autobahndreieck Stuhr war die Autobahn 1 in Richtung Hamburg über viele Stunden komplett gesperrt, in Gegenrichtung gab es eine halbseitige Sperrung. Erst am späten Nachmittag gegen 16.30 Uhr wurde die Autobahn wieder freigegeben. Auf der A 1 in beiden Fahrtrichtungen wie auch auf Zufahrtstraßen in der Region führte das zu kilometerlangen Rückstaus. Die Polizei sprach von zeitweilig bis zu 18 Kilometern Staulänge auf der A 1 in Richtung Norden.
Zu dem Unfall, bei dem der 31-jährige Lkw-Fahrer aus den Niederlanden schwer verletzt wurde, war es vermutlich durch einen Reifenplatzer gekommen. Der Fahrer verlor die Kontrolle über den mit 18 Tonnen Stahlblechrollen beladen Sattelzug, der die Mittelschutzplanke durchbrach. Auch Teile der Planke ragten auf die Gegenfahrbahn. Der Fahrer kam schwer verletzt in ein Bremer Krankenhaus.
Bei dem Sattelzug wurden durch den Unfall die Tanks aufgerissen und größere Mengen Diesel liefen aus. Die Feuerwehr, die den Treibstoff abband, sprach von 450 Litern, die quer über die Autobahn gelaufen waren. Im Einsatz waren 44 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Harpstedt, Groß Ippener sowie Mackenstedt. Den Schaden allein am Sattelzug schätzte die Polizei auf rund 100 000 Euro.
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