Bad Zwischenahn - Großalarm am Sonntagmorgen in Bad Zwischenahn: Rund 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kayhauserfeld, Aschhausen, Elmendorf, Ofen und Bad Zwischenahn wurden gegen 7.20 Uhr zu einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Oldenburger Straße 63 gerufen.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte eine Halle, in der eine Trocknungsanlage und mehrere landwirtschaftliche Maschinen untergebracht sind. „Die Halle stand halbseitig im Vollbrand, Rauch und Flammen schlugen aus dem Dach“, schilderte Tim Cölsmann, stellvertretender Ortsbrandmeister in Bad Zwischenahn.

Besonders dramatisch war der Einsatz, weil direkt neben der Halle eine Biogasanlage steht. Die Feuerwehren mussten deshalb neben der Bekämpfung des eigentlichen Brandes auch sicherstellen, dass das Feuer nicht auf die Anlage übergreift.

Angesichts der Gefahr durch die Biogasanlage war auch der Rettungsdienst Ammerland mit zwei Rettungswagen und dem Organisationsleiter vor Ort.

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Der eigentliche Brand in der Halle sei innerhalb von circa 45 Minuten gelöscht gewesen, so Cölsmann. Unter anderem wurde auch eine Drehleiter für die Löscharbeiten eingesetzt.

Während der Brandbekämpfung habe sich allerdings herausgestellt, das sich in dem Gebäude auch ein Tank mit Schwefelsäure befand. Dieser sei beschädigt worden, der Rest der Säure sollte im Laufe des Sonntags aus dem Tank abgepumpt werden. Auch dauerte es einige Zeit, bis sicher war, dass die Biogasanlage tatsächlich unbeschädigt geblieben ist, zahlreiche Feuerwehrkräfte waren deshalb auch noch vor Ort als das Feuer schon gelöscht war.

Neben der Halle wurden auch zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen schwer beschädigt. Die Polizei gibt den Sachschaden mit einer halben Million Euro an, die Brandursache war am Sonntagvormittag noch unklar.