Wallenhorst - Nach dem Großbrand auf der Bundesstraße 68 bleiben die Unfallursache und die Schadenshöhe zunächst unklar. In Wallenhorst nördlich von Osnabrück gingen derweil die Aufräumarbeiten weiter. Die vierspurige Schnellstraße sei zunächst noch in beide Richtungen gesperrt geblieben, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die von dem Feuer schwerbeschädigte Schallschutzwand musste abgebaut werden. Die Wand war einsturzgefährdet, nachdem ein brennender Lastzug sie stark in Mitleidenschaft gezogen hatte.
Der mit Fleckentferner-Spraydosen beladene Transporter war am Montag ins Schleudern geraten und umgestürzt. Dabei fing er Feuer. Die Löscharbeiten waren wegen der explodierenden Spraydosen schwierig. Eine riesige Rauchsäule stand über Wallenhorst. „Es war ein richtig schwerer Einsatz für die Feuerwehr - und nicht ungefährlich“, sagte ein Sprecher des Kreises Osnabrück. Insgesamt arbeiteten 185 Feuerwehrleute am Unglücksort.
Entscheidend für die Anwohner war die Lärmschutzwand: „Die Lärmschutzwand war die Rettung“, betonte der Kreissprecher. Ohne diese Wand hätte demnach das Feuer auch auf die angrenzenden Häuser übergreifen können. So sei zwar Rauch in die Gebäude gedrungen, aber bis auf verschmorte Jalousien seien die Häuser nicht beschädigt worden. Insgesamt seien sieben Menschen verletzt worden. Der 39 Jahre alte Fahrer des Lastwagens kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Vier Polizisten und ein Anwohner erlitten leichte Rauchvergiftungen.
Die Reparatur der Schäden dürfte noch eine Weile dauern - die große Hitze hatte beispielsweise die Fahrbahndecke zerstört. „Da muss der Tiefbau ran“, sagte der Kreissprecher. Wahrscheinlich werde zunächst mit einer Ampel der Verkehr einspurig geführt.